Kirchen und Sportbund wollen die Integration fördern

Gemeinsame Werte und Ziele

Die beiden großen Kirchen und der Deutsche Olympische Sportbund wollen enger zusammenarbeiten, um den Zusammenhalt in der Gesellschaft zu verbessern. "Kirchen und Sport verbinden gemeinsame Werte und Ziele", erklärten der Deutsche Olympische Sportbund, die katholische Deutsche Bischofskonferenz und die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch nach einem Treffen ihrer Spitzenvertreter in Frankfurt am Main.
Die gemeinsame Haltung von Kirchen und Sport zu gesellschaftlichen Aufgaben werde besonders bei der Integration von Zuwanderern deutlich.

 (DR)

Ethnische Minderheiten und sozial benachteiligte Menschen könnten auch durch den Sport integriert werden, hieß es. Es war die erste Begegnung von Sportbundpräsident Thomas Bach, dem EKD-Ratsvorsitzenden, Bischof Wolfgang Huber, und dem Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Karl Lehmann, seit Gründung des Sportbundes.

Die Spitzenvertreter unterstrichen den unersetzlichen Beitrag, den der Religions- und Sportunterricht für den Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule leisteten. Beide Fächer förderten die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Der teilweise hohe Stundenausfall gerade in diesen Fächern sei "nicht hinnehmbar".
Kirchliche Schulen sollten hier mit gutem Beispiel vorangehen, hieß es. Auch die Kultusminister der Länder seien gefragt, eine ausreichende Unterrichtsversorgung sicher zu stellen.
Die Vertreter der Kirchen und des Sports setzten sich ferner für den Schutz des Sonntags vor einer weiteren Kommerzialisierung ein: "Der Sonntag ist ein Feiertag, der allen Menschen und damit der Gesellschaft gut tut und deshalb besonders schützenswert ist."