Gedanken zum Advent: Bischof Dr. Gebhard Fürst, Bistum Rottenburg-Stuttgart

"Gott spüren und erfahren"

Sich abzugeben mit dem kleinen und Geringen, solidarisch zu sein mit den Leidenden und Gedehmütigten und Machtansprüche zu relativieren - das alles sei der erste und wichtigste Schritt zum Frieden und zu einem versöhnten Miteinander, so Bischof Fürst. "Das kann dazu führen, dass wir etwas von unserem Gott spüren und erfahren, der sich nicht scheute, in der Niedrigkeit eines Kindes zu uns zu kommen."

 (DR)

Zur Person
Gebhard Fürst studierte Hebräisch und Griechisch am Collegium Ambrosianum in Stuttgart. 1970 setzte er sein Studium im Fach Theologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Eberhard-Karls-Universität in Tübingen und an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien fort.

1975 trat in das Priesterseminar der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Rottenburg ein. Nach der Weihe am 13. Dezember 1975 war er als Diakon in St. Johannes in Nürtingen tätig. 1977 erfolgte seine Priesterweihe durch Bischof Georg Moser in der Basilika St. Vitus in Ellwangen. Daraufhin wurde er Vikar im St. Joseph in Stuttgart-Heslach und 1979 Repetent am Bischöflichen Theologenkonvikt der Diözese Rottenburg-Stuttgart Wilhelmsstift in Tübingen sowie Doktorand von Prof. Max Seckler am Lehrstuhl für Fundamentaltheologie der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Tübingen.
1987 promovierte er im Fach Fundamentaltheologie mit der Arbeit "Sprache als metaphorischer Prozess. Johann Gottfried Herders hermeneutische Theorie der Sprache".

Im Jahr 1999 verlieh ihm Papst Johannes Paul II. den Titel "Kaplan Seiner Heiligkeit" und ernannte ihn am 7. Juli 2000 zum 11. Bischof der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Die Bischofsweihe erhielt Gebhard Fürst am 17. September 2000 von Oskar Saier, dem damaligen Erzbischof von Freiburg.


Gebhard Fürst ist Vorsitzender des Preiskomitees des Aleksandr-Men-Preises. "Für die Ökumene der Kulturen". Außerdem ist er Mitglied des Kulturausschusses der Landeshauptstadt Stuttgart, leitendes Mitglied im Kuratorium der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart und Mitglied im Vorstand der Vereinigung der Freunde und Förderer der Akademie.

Durch Beschluss des Bundeskabinetts erfolgte 2001 die Berufung zum Nationalen Ethikrat, dem Fürst von 2001 bis Mai 2005 als Vertreter der katholischen Kirche angehörte.
Seit 2007 ist Gebhard Fürst Vorsitzender der Publizistische Kommission der Deutschen Bischofskonferenz.

(Quelle: Bistum Rottenburg-Stuttgart)