Neue Werbekampagne von transfair gestartet

Mit viel Liebe für faire Produkte

Kaffeebohnen im Liegestuhl: Mit ungewöhnlichen Motiven will die Siegelorganisation Transfair für fair gehandelte Produkte aus Entwicklungsländern werben. Die Kampagne heißt "Liebevoll", wie Geschäftsführer Dieter Overath am Mittwoch bei der Vorstellung in Köln sagte. Damit wolle man auf die "Fürsorge" der Fairtrade-Produzenten für ihre Waren hinweisen, so Overath. Diese komme letztlich auch dem Geschmack der Produkte zu Gute.

Studenten gestalteten neue Plakatmotive (DR)
Studenten gestalteten neue Plakatmotive / ( DR )

Auf den Plakaten sind neben den Kaffeebohnen auch Bananen in der Hängematte und die Aufzucht von roten Rosen zu sehen. Zugleich wurde die Website liebevoll.info freigeschaltet. Dort können Verbraucher sich den Weg vom Kaffee- und Bananenanbau bis zum Verkauf in deutschen Läden ansehen. Overath: "Vom fairen Konsum profitieren Produzentenkooperativen in Afrika, Lateinamerika und Asien." Durch angemessene Bezahlung würden deren Lebensbedingungen verbessert.

Die Kampagne des gemeinnützigen Vereins, der ein Qualitätssiegel für fair gehandelte Produkte vergibt, entstand in Zusammenarbeit mit Mediendesign-Studenten der Rheinischen Fachhochschule Köln. TransFair wird von rund 40 Organisationen getragen, darunter der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Misereor, Brot für die Welt, Kolpingwerk und Evangelischer Entwicklungsdienst (EED).

Derzeit bieten den Angaben zufolge in der Bundesrepublik 110 Lizenznehmer rund 750-Fairtrade-Produkte wie Kaffee, Kakao, Tee, Bananen, Honig, Süßigkeiten und Fruchtsäfte an. Der Jahresumsatz 2006 lag bei 110 Millionen Euro und damit um 50 Prozent über dem Niveau von 2005.