Das Bistum Osnabrück hat sein neuen Diözesanmuseum mit Domschatz eröffnet

Teil des europäischen Kulturerbes

Das Bistum Osnabrück hat am Samstag sein neues Diözesanmuseum eröffnet. Das Museum mit der Domschatzkammer ist in den vergangenen Jahren völlig neu konzipiert und in neuen Räumen im Südflügel des Dom-Kreuzganges eingerichtet worden. Eine architektonische Besonderheit ist ein auf Stelzen gebauter und in das Museum integrierter begehbarer Tresor. Bischof Franz-Josef Bode unterstrich bei der Einweihungsfeier die Bedeutung von Kultur, Kunst und Musik für die Menschen.

 (DR)

Die dort ausgestellten Objekte gehören zum europäischen Kulturerbe. Auf rund 500 Quadratmetern wird in dem neuen Museum die über 1200-jährige Geschichte des Bistums Osnabrück präsentiert. Zu den interessantesten Stücken zählen unter anderem eine Armreliquie von Kaiser Karl dem Großen und ein kostbares Priestergewand von Bischof Benno II. aus dem 11. Jahrhundert, das zunächst über drei Jahrhunderte in seinem Grab ruhte.

Bischof Franz-Josef Bode unterstrich bei der Einweihungsfeier die Bedeutung von Kultur, Kunst und Musik für die Menschen. Die Kirche habe ein kostbares Kulturerbe, einen "Schatz, der die Leuchtkraft des Heiligen selbst widerspiegelt", betonte Bode. Er erinnerte an die über zehnjährige Planungsphase für das neue Museum mit den angrenzenden Gebäuden. Mit den in den neunziger Jahren begonnenen Renovierungsarbeiten am Dom ist jetzt der gesamte Gebäudekomplex einschließlich des Kreuzgangs saniert und umgebaut. Im Februar war bereits das "Forum am Dom" als neues Informations- und Begegnungszentrum des Bistums eröffnet worden, jetzt sind außer dem Diözesanmuseum mit dem Domschatz auch einen neuer Probensaal für die rund 400 Mitglieder zählenden Chöre am Dom und Schulungsräume für Kirchenmusiker fertig gestellt.

Die Baukosten für das Museum, das Forum und den Chorsaal betrugen insgesamt rund 5,5 Millionen Euro. Rund 2 Millionen Euro davon erhielt das Bistum von Spendern und Sponsoren wie der Klosterkammer Hannover, dem Bonifatiuswerk der Deutschen Katholiken, der Stiftung Niedersachsen, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung und der Sparkasse Osnabrück, der Niedersächsischen Lottostiftung, der Deutschen Bundesstiftung Umwelt sowie der Herrenteichslaischaft. Den Rest hat das Bistum aus eigenen Mitteln finanziert. (
Bischöfliche Pressestelle Osnabrück)