Ottmar Dillenburg ist neuer Bundespräses des Kolpingwerkes

Einsatz für den Schutz des Lebens

Das Kolpingwerk hat auf seiner Bundesversammlung in Essen einen neuen Bundespräses gewählt. Neuer geistlicher Leiter des Kolpingwerks wurde Ottmar Dillenburg aus Koblenz. Die Würde des Menschen sei für ihn zentrale Richtschnur des Handelns, sagte der neue Präses in Essen. Der Schutz des Lebens liege ihm besonders am Herzen. Im domradio sagte der neue Bundespräses, er erwarte sich von den Kolpingfamilien, dass sie Vorreiter werden im würdigen Umgang mit Schwerkranken, zum Beispiel in der Hospizarbeit.

 (DR)

Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit soll das Engagement für einen solidarischen und gerechten Sozialstaat ein, sagte Dillenburg weiter.  So setzt sich das Kolpingwerk dafür ein, dass Menschen im Alter nicht an der Grenze des Existenzminimums herumkratzen müssen. Junge Menschen, auch solche mit einem Handicap, bräuchten die Chance in einen geregelten Arbeitsmarkt hineinzukommen. Wenn die Politik sich auf Ideen einlasse und die Forderungen des Kolpingwerks einmal durchrechne, würde sich zeigen, dass sich die Ideen rechnen ließen.

Respekt vor dem Leben
„Die unverfügbare Würde des Menschen muss vom ersten Moment seiner Existenz im Mittelpunkt stehen und zentrale Richtschnur in allen Lebensphasen sein, in Gesundheit und Krankheit und natürlich auch im Sterben", erklärte der neugewählte Bundespräses des Kolpingwerkes Deutschland, Ottmar Dillenburg in Essen.

„Der Respekt vor der Einmaligkeit seines Lebens verbietet jede Instrumentalisierung des Schicksals eines Sterbenden sowie jede Fremdbestimmung seines Willens. Die Würde des Menschen verlangt eine Selbstbestimmung, die sich verantwortlich weiß vor sich selbst, vor den Mitmenschen und vor Gott", betonte Dillenburg.

Viele der örtlichen Kolpingsfamilien beschäftigten sich bereits mit diesen wichtigen Fragen im Rahmen ihrer Bildungsarbeit, um das Bewusstsein für die Würde des Menschen zu schärfen", berichtet der Bundespräses. Er rief alle Kolpingsfamilien auf, sich diesem Beispiel anzuschließen. "Ein Engagement in der Hospizarbeit oder in der Entlastung pflegender Angehöriger kann ein wertvoller ein praktischer Zugang zu dem Thema sein.", sagte Dillenburg.