Zentralrat der Juden verteidigt Militäreinsatz Israels

"Keine Aggression und Menschenrechtsverletzung"

Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat den Militäreinsatz Israels im Gaza-Streifen verteidigt. "Die Verteidigung der eigenen Bürger ist keine Aggression und auch keine Menschenrechtsverletzung", erklärten Zentralrats-Präsidentin Charlotte Knobloch und die Vizepräsidenten Salomon Korn und Dieter Graumann in einer großformatigen Anzeige, die in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der "Süddeutschen Zeitung" veröffentlicht wurde.

 (DR)

Israel habe das Recht und die Pflicht, seine Bürger vor dem Raketenterror der Hamas zu schützen. Die Staaten der Welt und auch die UN hätten hierzu jahrelang geschwiegen und tatenlos zugesehen.

Auch Europa sei in dem Konflikt gefordert. Jedes Menschenleben zähle, jedes Opfer sei eines zu viel, «gleichgültig auf welcher Seite», heißt es weiter. «Es gibt keinen sauberen und ehrenhaften Krieg, der die Zivilbevölkerung schützt, wenn man gegen Terroristen kämpft», so der Zentralrat.

Voraussetzung für Frieden im Nahen Osten sei die Anerkennung des Staates Israel und die Zwei-Staaten-Lösung sowie Sicherheit, Vertrauen und Freiheit «von der Diktatur des islamistischen Terrors der Hamas». Die Hamas überziehe den Nahen Osten und die ganze Welt seit Jahren mit hinterhältigen Mordanschlägen gegen Zivilisten und destabilisiere die Region. Sie verkrieche sich hinter der palästinensischen Bevölkerung und missbrauche Zivilisten als Schutzschilde. Die Hamas, die von dem Mullahregime im Iran finanziert und gelenkt werde, «trägt die alleinige Verantwortung für die zivilen Opfer auf beiden Seiten.»

Pro-Israel-Demo am Sonntag
Für Sonntag hat die Jüdische Gemeinde zu Berlin eine Solidaritätskundgebung mit Israel unter dem Motto «Solidarität mit Israel - Stoppt den Terror der Hamas» auf dem Berliner Breitscheidplatz angekündigt. Mit der Kundgebung, zu der auch die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Lala Süsskind, erwartet wird, soll die Isolierung der Hamas und ein Verbot der Hisbollah und ähnlicher Organisationen in Deutschland gefordert werden.