Bischöfe zum Advent: Bischof Walter Mixa

"Im Guten steigerungsfähig"

Jeden Tag im Advent ein Bischofswort. Heute von Bischof Walter Mixa aus dem Bistum Augsburg: "Ist der Advent nicht überfrachtet von so einem Christkindelsmarkt-Trubel und von sehr vielen christlichen Ausdruckszeichen, die auf Weihnachten verweisen mit Sternen, mit Geschenken, mit Nikoläusen in den einzelnen Schaufenstern."

 (DR)

Wo man sich einfach umschaut, wo man was einkaufen kann und es oftmals recht hektisch mit dem Weihnachtseinkauf, mit der Vorbereitung auf Weihnachten zugeht. Und das soll wohl dann Advent gewesen sein. Seien wir ganz ehrlich: In der Regel läuft das eigentlich so ab. Aber: So muss es nicht sein! Wir sind immer auch verbesserungsfähig und im Guten sind wir auch steigerungsfähig. Und deshalb schlage ich vor, dass wir im Advent im Hausschmuck wieder relativ zurückhaltend sind, dass wir den Adventskranz aufstellen oder auch in verschiedenen Räumen einen aufstellen, schön geschmückt, aber nicht so üppig, mit vier Kerzen.

Ich erinnere mich, als junger Bursche, als Kind noch so dran, dass habe ich noch in ganz lebendiger Erinnerung, beim Adventssonntag, ob es jetzt der erste war, bis zum vierten, sind wir mit der Familie um den Tisch zusammengesessen, die erste Adventskerze wurde angezündet und dann so weiter bis hin zur vierten Adventskerze. Und der Vater hat etwas vorgelesen, einen Text aus der Bibel. Wir haben dann noch miteinander gebetet und auch sehr schön ein Adventlied gesungen. Und das hat mir persönlich als jungem Burschen für das Erleben des Adventes als Vorbereitung auf das Geburtsfest unseres Herrn und Heilanders Jesus Christus sehr viel bedeutet.

Als Bischof von Augsburg wünsche ich Ihnen allen einen schönen, einen innerlich befreienden und einen frohmachenden Advent.