Deutsche Bischofskonferenz gratuliert Papst Benedikt XVI.

"Uneingeschränkte Solidarität"

Die deutschen Bischöfe gratulieren Papst Benedikt XVI. zum fünften Jahrestag seiner Wahl und versichern ihm ihre "uneingeschränkte Solidarität". In einem am Sonntag veröffentlichten Glückwunschbrief schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, die katholische Kirche in Deutschland sei dem Papst dankbar für dessen selbstlosen Einsatz und die Leitung der universalen Kirche.

 (DR)

«Auch wenn wir derzeit schwere Zeiten erleben, dürfen wir nicht kleinmütig werden. Wir danken Ihnen für Ihre Mut machenden Worte, die ein Zeugnis des lebendigen Glaubens an unseren Herrn sind», so Zollitsch.

Weiter schreibt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz: «Seien Sie versichert, dass die Kirche in Deutschland auch die kommenden Jahre Ihres Pontifikats im Gebet und mit voller Unterstützung begleiten wird. Sie dürfen sich unserer uneingeschränkten Solidarität sicher sein.»

Zum Jahrestag der Wahl am Montag hat Zollitsch auch in der italienischen Ausgabe der Vatikanzeitung «Osservatore Romano» eine Würdigung geschrieben. Darin bezeichnet er Benedikt XVI. als «politisch wachen Papst» und zugleich großen Theologen. Er beziehe in öffentlichen Debatten Stellung und bringe auch gegenüber den Mächtigen der Welt feste moralische Standards zur Geltung. Und «auch wenn es dunkle Stunden in unserer Kirche gibt, so ist doch jeder Moment in diesem Pontifikat wertvoll», betonte Zollitsch.

Als «entschiedener Kämpfer für eine Kultur des Lebens» verstecke sich der Papst nicht hinter diplomatischen Floskeln, sondern riskiere auch «durchaus heftigen Widerspruch». Der Papst «schenkt uns ein geistliches Pontifikat, das von theologischer Tiefe geprägt ist», so Zollitsch. Benedikt XVI. sei «ein Meister der genauen Analyse und der differenzierten Argumentation». Dabei warne er auch vor modernen Gefährdungen, die hinter Globalisierung und Fortschrittsgläubigkeit steckten.