CDU-Politikerin Julia Klöckner zur Krise der katholischen Kirche

"Dinge nicht schön reden"

Die Spitzenkandidatin der rheinland-pfälzischen CDU, Julia Klöckner, hat sich für eine schonungslose Aufklärung der bekanntgewordenen Missbrauchsfälle ausgesprochen. Gegenüber domradio.de sagte die studierte Theologin, es nütze nichts, "Dinge schön zu reden, dazu haben wir weder Zeit, noch das Image, noch das Verständnis von außen."

 (DR)

Das Rücktrittsangebot des Augsburger Bischofs Walter Mixa bezeichnete sie als "richtig und wichtig." "Es hat vorher einige unglückliche Diskussionen und Rangeleien um Definitionen gegeben." Auch mit Blick auf die Opfer und Betroffenen sei das "nicht immer würdig" gewesen.

Ausdrücklich lobte Klöckner Bischof Stephan Ackermann, den Beauftragten der Deutschen Bischofskonferenz für Missbrauchsfragen, für dessen Umgang mit Missbrauchsfällen: "Man muss offen mit dem Fehlverhalten umgehen, um auch glaubwürdig zu sein für die Zukunft."