"Lourdes ist für mich wie ein großes Ohr", sagte am Freitag (20.05.2011) der österreichische Militärgeneralvikar Franz Fahrner in seiner Predigt in dem südwestfranzösischen Wallfahrtsort. Menschen kämen mit ihren Bitten und Problemen hierher. Zugleich werde aber durch eine Wallfahrt auch die eigene Auseinandersetzung mit Problemen gestärkt. Der deutsche Militärgeneralvikar Walter Wakenhut konzelebrierte den Gottesdienst.
Nach dem Gottesdienst pilgerten die Soldaten auf dem Kreuzweg in Lourdes. Mitgereiste verletzte und kranke Soldaten wurden auf Trageb von ihren Kameraden getragen.
Aus Deutschland etwa 750 Soldaten
Bis Montag treffen sich in Lourdes Soldaten aus 30 Nationen zur 53. Internationalen Soldatenwallfahrt. Sie steht unter dem Motto "Dein Reich komme". Aus Deutschland reisten etwa 750 Soldaten an. Militärbischof Franz-Josef Overbeck besucht die Soldatenwallfahrt zum ersten Mal in seiner neuen Funktion.
Die weltweit größte Pilgerfahrt für Militärangehörige geht auf das Jahr 1944 zurück, als französische Soldaten erstmals gemeinsam nach Lourdes reisten. Die erste Internationale Soldatenwallfahrt fand 1958 statt. Armeeangehörige aus ehemals verfeindeten Ländern sollten in Lourdes Versöhnung und Gemeinschaft erfahren. Die kleine Stadt am Fuß der Pyrenäen ist einer der berühmtesten Wallfahrtsorte der Welt; 1858 soll dort mehrfach die Gottesmutter Maria erschienen sein.
Deutschsprachige Soldaten feiern Gottesdienst in Lourdes
"Dein Reich komme"
Mit einem Gottesdienst an der Mariengrotte von Lourdes ist die diesjährige Internationale Soldatenwallfahrt für die deutschsprachigen Pilger eröffnet worden. Für Franz-Josef Overbeck ist die Pilgerreise die Premiere als Militärbischof.
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