Zukunft des angeschlagenen Klosters Himmerod scheint gesichert

Rettung in Sicht

Die Zukunft des insolventen Zisterzienserklosters Himmerod in der Eifel ist anscheinend gesichert. "Es geht weiter", sagte der frühere Abt Bruno Fromme am Freitag dem epd. Die Entscheidung sei einstimmig im Bayerischen Waldsassen gefallen, wo die Oberen von rund 20 Zisterzienserklöstern über den Fortbestand der knapp 900 Jahre alten Abtei berieten.

 (DR)

Über konkrete Sanierungsmaßnahmen werde später informiert, sagte Bruder Bruno. Sicher sei jedoch der Einsatz eines Organisators. Das Kloster hatte wegen finanzieller und personeller Probleme im August einen Insolvenzantrag für seine Wirtschaftsbetriebe gestellt. In Buchhandlung, Klosterladen und Restaurant sind 35 Mitarbeiter beschäftigt.



In der im Kreis Bernkastel-Wittlich liegenden Abtei, die 1135 von Bernhard von Clairvaux gegründet wurde, leben noch elf Mönche mit einem Durchschnittsalter von 65 Jahren. Im Internet und auf Unterschriftenlisten sprachen sich mehr als 4.000 Menschen für den Erhalt des Klosters aus und erklärten ihre Bereitschaft, "ideell oder materiell, durch Ideen und Kontakte die Mönche im Kloster zu unterstützen".