Wie die Deutsche Bischofskonferenz am Freitag in Bonn mitteilte, wird das Erzbistum Freiburg die Monstranz als erste Diözese in Empfang nehmen. Dazu werde Freiburgs Erzbischof Robert Zollitsch, der auch Vorsitzender der Bischofskonferenz ist, am 1. Dezember einen Gottesdienst im Freiburger Dom feiern.
Die Monstranz soll nach den Angaben in den Diözesen jeweils eine Woche bleiben und dort zur Anbetung der Eucharistie dienen. Unter Eucharistie versteht die katholische Kirche die Gegenwart Gottes in der Gestalt von Brot und Wein. Das Sakrament ist zentrales Thema des Treffens vom 5. bis 9. Juni. Die Monstranz ist ein kunstvoll gestaltetes Schaugefäß für das eucharistische Brot. Für den geistlichen Vorbereitungsweg wurde nach den Angaben die sogenannte Münchner Monstranz ausgewählt, die bereits beim Internationalen Eucharistischen Kongress 1960 in München genutzt wurde. Sie wird am Freitag kommender Woche in Freiburg der Öffentlichkeit vorgestellt.
Rund 60.000 erwartet
Zu dem fünftägigen Glaubensfest in Köln nach Vorbild des Weltjugendtags werden rund 60.000 Besucher aller Generationen aus dem gesamten Bundesgebiet erwartet. Auf dem Programm stehen Gottesdienste, Gespräche, theologische Vorträge, ein Kulturprogramm und ein Jugendfestival. Den Abschluss bildet ein großer Gottesdienst im Rheinenergie-Stadion.
Seit Ende des 19. Jahrhunderts gibt es in Deutschland und international immer wieder "Eucharistische Kongresse", die die Bedeutung der Eucharistie im Leben der Kirche bewusst machen und öffentlich bezeugen sollen, dass Jesus Christus die Lebensmitte der Kirche ist. In Deutschland gab es bisher zwei internationale Kongresse: den 20. Eucharistischen Weltkongress 1909 in Köln und den 37. Eucharistischen Weltkongress 1960 in München.
