Übergangsregierung kündigt Dialog an

Somalia: Islamisten kontrollieren offenbar Mogadischu

Islamisten haben nach mehrwöchigen Kämpfen am Montag offenbar die Kontrolle in Somalias Hauptstadt Mogadischu übernommen. Die vor mehr als einem Jahr im Exil bestimmte Übergangsregierung kündigte daraufhin einen Dialog mit der islamistischen Miliz an. Seit Ausbruch der schwersten Kämpfe in Mogadischu seit einem Jahrzehnt sind seit Februar mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten Zivilisten.

 (DR)

Islamisten haben nach mehrwöchigen Kämpfen am Montag offenbar die Kontrolle in Somalias Hauptstadt Mogadischu übernommen. Die vor mehr als einem Jahr im Exil bestimmte Übergangsregierung kündigte daraufhin einen Dialog mit der islamistischen Miliz an. Seit Ausbruch der schwersten Kämpfe in Mogadischu seit einem Jahrzehnt sind seit Februar mehr als 300 Menschen ums Leben gekommen, die meisten Zivilisten. Die Zahl der Verletzten wird auf mindestens 1.500 geschätzt.
Das Land am Horn von Afrika hat seit der Flucht des Diktators Siad Barre 1991 keine funktionierende Regierung mehr und wird von verfeindeten Clan-Milizen kontrolliert. Die USA befürchten, dass sich in Somalia militante Islamisten versteckt halten.