Im Sport schlägt das Herz des deutschen Papstes für seine Heimat

Daumen drücken mit Benedikt XVI.

Die Argentinier mögen die Hand Gottes haben - für die deutsche Nationalmannschaft drückt Benedikt XVI. bei der Fußballweltmeisterschaft die Daumen.

 (DR)

Wie dessen Bruder Georg Ratzinger der Münchner Boulevard-Zeitung "tz" am Samstag (03.07.2010) sagte, interessiert sich der Papst durchaus für das sportliche Großereignis. Zwar gehe es ihm nicht darum, irgendein Land zu bevorzugen. "Aber im Sport schlägt sein Herz ein bisschen für die Heimat. Da drückt er schon Deutschland die Daumen und freut sich, wenn er darüber informiert wird, dass sie gewonnen haben."

Nach Papst Benedikt XVI. wurde auch ein Fußball-Pokal benannt. Diesen stiftete 2005 das Traunsteiner Studienseminar St. Michael, in dem einst Joseph Ratzinger Latein büffelte. Seither kämpfen jährlich Ministrantenmannschaften aus den Orten der Kinder- und Jugendzeit des bayerischen Papstes um die Trophäe. Das Oberhaupt der katholischen Kirche räumte jedoch in seiner Autobiografie freimütig ein, dass für ihn einst die täglichen zwei Stunden Sport im Knabenseminar "die größte Belastung" und eine "wahre Folter" gewesen seien, da er "sportlich nun einmal ganz unbegabt" sei.