Irme Stetter-Karp ist auf der Ostalb In Württemberg aufgewachsen, in der Nähe von Ellwangen. Heute lebt die zweifache Mutter von erwachsenen Kindern mit ihrem Mann in Göppingen.
Als Sozialarbeiterin in der Altenarbeit hat sie begonnen, 1981 wechselte sie in die Jugendverbandsarbeit, war Diözesanleiterin des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und Leiterin des Bischöflichen Jugendamtes in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Parallel zur Erziehungszeit studierte sie ab 1990 an der Uni Tübingen, 1996 machte sie ihr Diplom als Pädagogin und promovierte im Anschluss in Sozialwissenschaften mit Schwerpunkt Andragogik.
Von 1996 bis 2000 hat Stetter-Karp die Leitung des Diözesanbildungswerks in Rottenburg-Stuttgart übernommen. Es folgten sechs Jahre als Diözesancaritasdirektorin in derselben Diözese. Die letzten 14 Jahre im Beruf war sie ab 2006 Ordinariatsrätin und Leiterin der Hauptabteilung Caritas. Im Ruhestand studierte sie Medizinethik, was sie im Frühjahr 2023 mit dem Master abschloss.
Parallel zu ihrem Berufsleben war sie durchgängig ehrenamtlich aktiv, in den 90er Jahren in der Flüchtlingshilfe auf Ortsebene. Später war sie Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft katholischer Organisationen und Verbände der Diözese Rottenburg-Stuttgart (ako), außerdem war sie im Diözesanrat und im Zentralkomittee der deutschen Katholiken (ZdK) aktiv.
Sie war mehr als zehn Jahre Bundesvorsitzende des katholischen Sozialverbandes IN VIA (ab 2007) und mehrere Jahre im internationalen Generalrat des Verbandes "Association Catholique Internationale de Service pour la Jeunesse, jeunesse défavorisée" (ACISJF/ IN VIA).
Von 2010 bis 2022 war sie Vizepräsidentin des Deutschen Caritasverbandes. Seit 2016 ist sie Vertretung des Deutschen Caritasverbands im ZdK Hauptausschuss und seit 2021 dessen Präsidentin. Parallel dazu ist sie die Co-Präsidentin des Synodalen Weges.
In der Bibel faszinieren sie mehrere Stellen, darunter eine Passage aus dem Johannes-Evangelium (10,10): "Damit Sie das Leben haben und es in Fülle haben“.
In ihrer Freizeit ist Stetter-Karp begeisterte Bergwanderin und fast täglich im Wald. Dieser Lebensraum ist ihr dank der Nähe zu ihrem Haus "wie Schwarzbrot geworden". Sie arbeitet sehr gern mit Kräutern, ist eine begeisterte Köchin und probiert gerne neues aus, genau wie ihre Mutter, eine ehemalige Dorfwirtin und Bäuerin. Sie mag Schweden mit seinem reichen Wald und Wasserreichtum sehr gerne, das Land, in dem ihr Mann seine Kindheit verbrachte. Kulturell ist Frankreich ihr Favorit.