König Abdullah von Jordanien

König Abdullah II. von Jordanien / © Matt Campbell (dpa)

Abdullah II. bin al-Hussein ist seit Februar 1999 König von Jordanien. Er gilt im Unterschied zu anderen Monarchen in der Region als Stabilisator. Gleichzeitig zeigt er eine große Aufgeschlossenheit gegenüber dem Westen, wo er auch ausgebildet wurde. Als Vermittler in verschiedenen Konflikten genießt er dort wie auch in der arabischen Welt Ansehen.

So engagiert sich Jordanien laut Auswärtigem Amt auch unter seiner Führung beharrlich für eine Fortführung des Friedensprozesses im Nahen Osten. Innenpolitisch setze sich der König für eine Modernisierung und politische Reformen ein. Nach Protesten im Zuge des arabischen Frühlings habe er seit 2011 dem gewählten Parlament schrittweise mehr Einfluss gewährt. Er behält jedoch das letzte Wort.

Vor große Aufgaben stellt König Abdullah besonders der Krieg im Nachbarland Syrien: Hunderttausende Flüchtlinge bedeuten wirtschaftliche und gesellschaftliche Herausforderungen für das Land.

Der älteste Sohn von König Hussein hat in England eine Militärakademie besucht und in der britischen Armee gedient. Er studierte Internationale Politik in Oxford und Washington bevor er als Berufsoffizier nach Jordanien zurückkehrte. Abdullah ist seit 1993 verheiratet mit Rania Königin von Jordanien. Sie haben vier Kinder.

(dpa)