Sie kommen aus der Romantik, Gotik und Renaissance – jedenfalls zeitlich gesehen. Damals sind diese Darstellungen üblich geworden. Beispiele aus der Gotik sind Notre-Dame in Paris oder auch der Kölner Dom.
Drohende Dämonen im Spiegelblick
Die Dämonen drohen nicht den Kirchgängern, sondern dem Bösen. Wasserspeier außen an den Kirchen in Dämonenform werden Gargoyles oder auch Gargylen genannt. Sie haben animalische Körper und Gesichter oder auch menschenähnlichem Körper mit dämonischen Gesichtszügen. Einige haben auch Schwingen, mit denen sie laut Mythologie aber nur gleiten können, nicht fliegen. Das alles ist ein Spiegel des Bösen.
Wenn das Böse kommt, sieht es selbst wie bei einem Blick in den Spiegel etwas so Grauenhaftes, dass es sich wieder verzieht – das ist die Idee dahinter.
Die Dämonen-Figuren symbolisieren auch den Einfluss des Teufels auf die irdische Welt, der in absolutem Kontrast zur Reinheit des Himmelsreiches steht. Davon erzählen dann ja die Heiligenfiguren.
Abwehr auch im Kirchenraum
Man findet Dämonen-Darstellungen auch an den Kapitellen, den Abschlüssen der Säulen, am Chorgestühl oder als Fuß von Kerzen Leuchtern. Es gibt auch schon mal Heilige, wie die Heilige Katharina. Da siegt eben das Gute über das Böse, wenn schon das Verscheuchen nicht geklappt hat.