Auch Christen werden auf dieser Welt verfolgt. Das anzuerkennen, falle hierzulande manchen Menschen schwer, meint Menschenrechtler Heiner Bielefeldt. Methoden, die Verfolgung zu beziffern, sieht er aber kritisch.

In Burundi hat die katholische Kirche öffentlich die Repression durch die Regierung angeprangert. Die Bischöfe des Landes kritisierten außergerichtliche Hinrichtungen und die verbreitete Praxis, Oppositionelle verschwinden zu lassen.

Wegen wachsender sozialer Spannungen und einer Wirtschaftskrise haben die Bischöfe Boliviens zu mehr Engagement gegen die organisierte Kriminalität aufgerufen. Sie schlagen Alarm, weil jedes Jahr Kinder und Jugendliche verschwinden.

Die Entführung von 276 Schülerinnen in der Nacht zum 15. April 2014 machte den kleinen Ort Chibok im Nordosten Nigerias und die islamistische Terrorgruppe Boko Haram weltbekannt. Noch immer sind nicht alle Opfer frei.

Rechtsextreme verweisen gern auf die Christenverfolgung in islamischen Ländern. Katholische Hilfswerke wollen ihnen dieses Argument nehmen und fordern die demokratischen Mitte zu einem stärkeren Einsatz für die Religionsfreiheit auf.

Er ist Bischof, doch er weiß nicht, wie groß seine Herde ist. Yassir Eric kümmert sich auch um Menschen, die vom Islam zum Christentum übergetreten sind. Um die Menschenrechte dieser Gruppe steht es in vielen Ländern schlecht.

Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Max Lucks fordert von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mehr Schutz für die religiöse Minderheit der Jesiden im Aufenthaltsrecht. "Unserem Aufenthaltsgesetz sind Gruppenregelungen bekannt".

Publikation zu einem heiklen Zeitpunkt: Ein Ägypter, der einer Terror-Aktion an der Pariser Kathedrale Notre-Dame verdächtigt wurde, ist von der Polzei festgenommen worden. Das berichtet zu Ostern eine französische Zeitung.

Franziskaner-Kustos Francesco Patton betont die Einzigartigkeit der Situation christlicher Gemeinden im Heiligen Land und ruft zur Beachtung der Leiden von Christen auf. Er erinnert an die Hoffnung, die die Osterbotschaft bringt.

Vor einem Verschwinden der Christen aus den Nahen Osten warnt ein Experte Frank Schwabe. Nach dem Terror des IS setzten vor allem im Irak mangelnde politische Rechte und fehlende Lebensperspektiven der christlichen Minderheit zu.

Das Oberhaupt der syro-malabarischen Kirche hat sich vor den anstehenden Wahlen in Indien für die säkulare Verfassung ausgesprochen. Sie müsse bewahrt werden, auch um Minderheiten zu schützen. Damit stellt er sich gegen die Regierung.

"Kirche in Not" sieht angesichts der anhaltenden Krisenlage im Nahen Osten die Gefahr einer weiteren Auswanderungswelle der christlichen Gemeinschaften. Mit zahlreichen Hilfsprojekten versucht das Hilfswerk dem entgegenzusteuern.

Aus den christlichen Gemeinden in Syrien sind die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen ausgewandert. Die junge Generation habe nur noch den Wunsch, "Syrien Richtung Europa, Kanada oder Australien zu verlassen".

Die Kollekte an Palmsonntag ist traditionell für die Christen im Heiligen Land bestimmt. Deren Situation hat sich seit dem Beginn des Krieges verschlechtert. Im Westjordanland fürchten sie ein Vorrücken der Islamisten.

Im ostindischen Bundesstaat Manipur werden Christen seit vergangenem Frühjahr von hinduistischen Nationalisten drangsaliert. Vor den indischen Parlamentswahlen im kommenden April und Mai fürchten sie nun eine Eskalation.

Nach fünf Wochen in einem indischen Gefängnis sind ein katholischer Priester und zehn Protestanten aus der U-Haft entlassen worden. Der Vorwurf lautete Missionierung von Hindus. Ihnen drohten zehn Jahre Freiheitsstrafe.

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz von Haiti sieht den Karibikstaat am Rande eines Bürgerkriegs. Die Menschen im Krisenstaat Haiti sind offenbar komplett in Händen organisierter Banden. Dem stehen bewaffnete Bürgerwehren gegenüber.

Seit fünf Monaten herrscht Krieg im Heiligen Land. Auch die diesjährige Heilig-Land-Kollekte an Karfreitag steht im Zeichen des bewaffneten Konflikts. Der hat Auswirkungen auf Christen vor Ort und auf Pilger.

Der Vatikan hat sich vor der Staatengemeinschaft gegen Einschränkungen der Religion wegen fehlender politischer Korrektheit gewandt. Religiöse und moralische Überzeugungen zu äußern, dürfe nicht mit Hassreden gleichgesetzt werden.

Kann der Schock des 7. Oktober Israelis und Palästinenser näher an eine Lösung des Konflikts bringen? Diese Hoffnung äußerte der Kölner Kardinal Rainer Woelki. Bei seinem Heiliglandbesuch spüre er den Wunsch nach Frieden.

Der staatliche Druck auf Religionsgemeinschaften hat im Jahr 2021 einen neuen Höhepunkt erreicht. Dabei spielten Schikane, Gewalt und Beschimpfungen durch Regierungsvertreter ebenso eine Rolle wie die Covid-19-Pandemie.

Kardinal Leopoldo Brenes Solorzano, Erzbischof von Managua in Nicaragua, wird an diesem Donnerstag 75 Jahre alt. Der volksnahe Erzbischof von Managua gehörte 2014 zu den ersten Kardinalsernennungen des neuen Papstes Franziskus.

Christen in Pakistan begrüßen die Anhebung des gesetzlichen Heiratsalters für Christen als Maßnahme zur Eindämmung von Zwangskonversionen junger Mädchen zum Islam. Das neue Eherecht soll besseren Schutz für Mädchen bieten.

Ihr Fall löste Pogrome gegen Christen aus. Nun hat ein Gericht in Pakistan zwei christliche Brüder vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen. In Gefahr sind sie aber weiterhin, wie das Hilfswerk missio Aachen mahnt.