Die Kirche steht hinter den Christen im bombardierten Gazastreifen - das war die Botschaft ihres geistlichen Oberhaupts Kardinal Pizzaballa. Während des Besuchs kam es zu Irritationen zwischen Vatikan und Israel.

Seit dem Sturz des Assad-Regimes leben viele Christen in Syrien in Sorge um ihre Zukunft. Die neuen Machthaber sind Islamisten, geben sich aber moderat. Trotzdem haben manche Gemeinden Gottesdienste und öffentliche Feiern abgesagt.

An Weihnachten wird sich zeigen, wie tolerant die neuen Herren gegenüber der christlichen Minderheit wirklich sind. Ein Bischof, der den islamistischen Miliz-Führer al-Dschulani kennt, ist zuversichtlich.

Während die islamistische Interimsregierung versichert, Minderheiten-Rechte wahren zu wollen, erhalten christliche Syrer in Deutschland wenig optimistisch stimmende Nachrichten aus der Heimat. Besonders sorgen sie sich um Frauen.

Wenige Tage vor Weihnachten wird eine katholische Kirche in Kiew Opfer eines Luftangriffs. Mehrere Fensterscheiben der neugotischen Nikolauskirche zerbarsten. Der Pfarrer lädt nun erst recht zu den Weihnachtsmessen ein.

Anfang Dezember äußerte sich die katholische Bischofskonferenz erstmals zu Missbrauchsfällen in der ungarischen Kirche. Familienbischof Zsolt Marton wandte sich an Betroffene und kündigte Aufklärung mit Fokus auf Präventionsarbeit an.

Der Widerstandskämpfer und Pastor Dietrich Bonhoeffer wurde 1945 von den Nazis ermordet. Wenige Monate vorher, kurz vor Weihnachten, schrieb er in der Gestapohaft sein Gedicht "Von guten Mächten". Bis heute tröstet es viele Menschen.

Die katholische Kirche in Deutschland ruft dazu auf, an den Weihnachtstagen den Blick auf Leid und Tod nicht zu vergessen. Daher bittet sie am Zweiten Weihnachtstag um Gebete für verfolgte Christen in aller Welt.

Welche Zukunft die Christen in Syrien haben, bleibt weiter ungewiss. Zumindest wurden sie von den neuen Machthabern ermutigt, Weihnachten mit entsprechender Deko zu feiern. Auch Gottesdienste können wohl stattfinden.

Nach dem Sturz von Präsident Assad werden immer neue Gräueltaten offenbar. Auch die immer wieder kolportierte Aussage, Assad habe den Christen viele Freiheiten gewährt, stimme nicht, berichtet Samir Nassar, Erzbischof von Damaskus.

Bei den aktuellen Kriegen und Unruhen im Nahen Osten sitzen Christen oft zwischen allen Stühlen. Doch sie sollten und könnten eine wichtige Rolle bei Versöhnung und Wiederaufbau spielen, betont der maronitische Patriarch Bechara Rai.

Auch in schweren Zeiten gibt es Grund zur Zuversicht. Wer sich an die Botschaft "Fürchtet euch nicht" erinnert, kann neue Kraft finden, sagt Angstforscher Borwin Bandelow. Auch in schwierigen Krisen gebe es Momente der Fröhlichkeit.

Ein Jahr lang war der deutsche Pater Hans-Joachim Lohre in den Händen von Islamisten in Mali und lebte wie seine Entführer als Nomade. Er erzählt, wie er die Zeit überstanden hat und warum er ihr sogar etwas Positives abgewinnen kann.

Wegen mutmaßlicher Anschlagspläne auf christliche Kirchen müssen sich Jugendliche aus Düsseldorf, Iserlohn und Lippstadt ab diesem Freitag vor Gericht verantworten. Sie sollen Verbindungen zur Terrormiliz IS haben.

Kurz nach dem Sturz von Syriens Machthaber Assad entbrannte eine Debatte über die Rückkehr von Flüchtlingen. Dazu positioniert sich der katholische Flüchtlingsbischof Stefan Heße. Ein weiterer Bischof blickt auf die Christen im Land.

Das Assad-Regime in Syrien ist Geschichte. Seither gibt es Sorgen darüber, wie die neuen islamistischen Machthaber mit religiösen Minderheiten im Land umgehen. Ein Bischof verkündet nun eine beruhigende Nachricht.

Große Angst herrschte in Syrien vor dem Siegeszug der Islamisten. Doch die geben sich zumindest vorerst tolerant. Ein orthodoxer Bischof aus Aleppo berichtet unterdessen von anderen Problemen. Es fehlt vor allem an Bargeld.

Nach dem Sturz des Assad-Regimes in Syrien könnte Muhammad al-Dscholani, Chef der islamistischen HTS-Miliz, künftig die Geschicke des Landes lenken. Wie radikal ist er und wie blicken syrische Christen auf die Zukunft ihres Landes?

Das katholische Hilfswerk "Kirche in Not" ruft nach dem Umsturz in Syrien zum Schutz der Religionsfreiheit auf. Zwar respektieren die Rebellen religiöse Minderheiten, wie es heißt. Doch das Hilfswerk verweist auf die Vergangenheit.

Nach dem Machtwechsel in Syrien sei die Lage im Land unübersichtlich, betont Johannes Seibel von missio. Doch er sieht Chancen für einen politischen Neuanfang. Übergriffe auf Christen befürchtet Seibel seitens Rebellen nicht.

Kaum ist das Assad-Regime gestürzt, diskutiert Deutschland über eine Syrien-Rückkehr. Caritas international wendet sich gegen diese schnellen Forderungen. Die humanitäre Not im Land sei immens, die meisten Menschen lebten in Armut.

Die Zahl der Christen in Syrien sinkt stetig, beklagt Nahost-Experte Matthias Kopp. Ihre aktuelle Lage in Aleppo sei verheerend. Umso mehr bewundert er den Mut vieler Christinnen und Christen, sich für ihre Mitmenschen einzusetzen.

Aleppo ist abgeriegelt, die Bürger kommen nicht an ihr Geld. Das Hilfswerk missio beschreibt dramatische Zustände in Syrien. Es gibt jedoch viele Christen, die nicht fliehen, sondern andere unterstützen. Sie verdienten Respekt.

Das ZDF sammelt wieder Geld für humanitäre Projekte. In diesem Jahr moderiert Carmen Nebel die Spenden-Gala zum letzten Mal. Viele Prominente nehmen Spenden-Telefonate entgegen und sammeln für Brot für die Welt und Misereor.