Seit Jahrzehnten befasst sich Phyllis Zagano mit der Frage, ob Frauen zu Diakoninnen geweiht werden können. Lehramtlich stehe diesem Schritt heute nichts mehr im Weg, sagt sie. Kritsch sieht sie aber die Forderung nach Priesterinnen.

Formulierungen zum Islam im neuen CDU-Grundsatzprogramm stehen in der Kritik. Die Muslimin und CDU-Bundestagsabgeordnete Serap Güler verteidigt die Formulierungen und erklärt, warum sie den Entwurf ihrer Partei für angebracht hält.

Zwischen den Gedenktagen von Katharina von Siena und der Apostelin Junia laden die katholischen Frauen erneut zum Predigerinnentag ein. Damit wollen sie ein Zeichen für mehr Gleichberechtigung in der Kirche setzen.

Wer verstehen will, warum der Vatikan und die Deutschen sich manchmal nicht verstehen, findet vielleicht eine Erklärung in den Gedanken von Immanuel Kant. Moral war dem Philosophen stets wichtig. Und die Selbstbestimmung?

Mitten in der Düsseldorfer Altstadt wirkt ein Dominikaner-Orden. Pater Christoph Bergmann leitet mit nur 31 Jahren den Orden als neuer Prior. Die aktuellen Krisen und Austritte aus der Kirche beschäftigen auch ihn in der Großstadt.

Der Synodale Weg der italienischen Ortskirche geht in die finale Phase. Auf zwei Jahre Prozess auf lokaler Ebene folgen nun zwei Vollversammlungen. An den Treffen sollen Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien teilnehmen.

Kann die katholische Kirche in Deutschland etwas von den Niederlanden lernen? Neun Bischöfe haben sich im Nachbarland umgeschaut. Sie stießen auf überraschende Parallelen, wie der Mainzer Bischof Peter Kohlgraf berichtet.

Bischof Ackermann mahnt in einem Queer-Gottesdienst im Trierer Dom, bis heute stießen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung häufig auf Unverständnis oder Hass. Die Kirche habe durch ihre Lehre Ausgrenzungen verstärkt.

Ein Missbrauchsbetroffener hat das Bistum Essen auf Schmerzensgeld verklagt. Er beschuldigt den damaligen Priester H., ihm sexualisierte Gewalt angetan zu haben. Der Beschuldigte lebt aktuell im Bistum Essen.

Der Expertenbericht zu Missbrauch erschütterte vor einem Jahr das Erzbistum Freiburg. Es gibt hunderte Betroffene und Täter. Der Betroffenenbeirat sieht weiterhin Handlungsbedarf für schwer traumatisierte Betroffene.

Papst Franziskus und sein wichtigstes offizielles Beratungsgremium haben sich erneut über die Rolle der Frau in der katholischen Kirche ausgetauscht. Als Experten nahmen auch eine Ordensfrau und eine Theologieprofessorin teil.

Die weltweite Evangelisch-methodistische Kirche befindet sich im Umbruch. Auf der Generalkonferenz Ende April in den USA sollen wegweisende Entscheidungen getroffen werden. Bischof Harald Rückert wird vor Ort daran mitwirken.

Kardinäle wie Julius Döpfner oder Franz König hätten eine neue Epoche der Kirchengeschichte begonnen, sagt Walter Kasper, früher Behördenleiter im Vatikan. Das Kardinalskollegium müsse seine Aufgabe neu definieren, fordert Kasper.

Vor der offiziellen Vorstellung der Empfehlungen einer Expertenkommission zu Schwangerschaftsabbrüchen will sich die Bundesregierung nicht äußern. Man wolle aber sensibel mit dem Thema umgehen und eine Polarisierung vermeiden.

Als der Vatikan im Dezember erstmals die Segnung von Menschen in gleichgeschlechtlichen Beziehungen empfahl, gab es viel Widerspruch in der Weltkirche. Nun heißt der Autor auch Trans-Personen in der Kirche willkommen.

Für seine Strukturreformen ist Papst Franziskus bekannt. Diese nimmt er auch seit gut einem Jahr für das Bistum Rom vor. Am Samstag erfolgte nun ein weiterer Schritt auf diesem Weg.

Islamische Verbände per Vertrag binden, das ist Ziel der Ampel-Regierung von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. In Rheinland Pfalz wird über Unterricht und Feiertage verhandelt. Noch 2024 soll ein Vertrag stehen.

Mit einem Forschungsprojekt will die Universität Bonn Ritualisierungen für Menschen mit Behinderungen oder psychischer Erkrankung untersuchen. Das Erzbistum Köln unterstützt dabei. Einige Erfahrungen konnten bereits gesammelt werden.

Das Gebetsanliegen des Papstes im April richtet sich an die Frauen weltweit. Ulrike Göken-Huismann ist geistliche Leiterin bei der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands. Sie freut sich über seine Worte, aber äußert auch Kritik.

Der Bund Katholischer Unternehmer plädiert für eine Flexibilisierung der Arbeitszeit. Diese entspreche den Werten der katholischen Soziallehre. Gleichzeitig gelte es, gezielte Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel zu ergreifen.

In der Debatte um die Zukunft der konservativen Rabbinerausbildung in Potsdam hatte es Streit gegeben. Zuletzt ausgelöst durch die fristlose Entlassung der Leiterin. Jetzt wurde eine neue Personalie verkündet.

Gegen den Plan, im Jahr 2028 im Bistum Aachen acht Großpfarreien zu bilden, hat eine Initiative Protest in Rom eingelegt. Bischof Helmut Dieser verteidigt das Modell und übt seinerseits Kritik an den Kritikern.

Als ZdK-Präsidentin setzt sich die Sozialwissenschaftlerin Irme Stetter-Karp für Reformen in der Kirche ein. Das sei nicht immer ein einfacher Weg, erzählt die Laienvertreterin im Interview mit dem Evangelischen Pressedienst.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz würde gerne in seiner Amtszeit Frauen zu Diakoninnen weihen. Bischof Georg Bätzing glaubt, dass diese Reform zeitnah umzusetzen ist. Gleichzeitig distanzierte er sich von Kardinal Müller.