Kirchengeschichte

Wer wird der nächste Papst? Wie lange dauert es, bis der weiße Rauch über dem Petersplatz aufsteigt? Ein Blick in die jüngere Geschichte zeigt, dass es meist doch sehr zügig ging. Und, dass immer mehr Kardinäle wahlberechtigt sind.

Das Zeremoniell rund um die Papstwahl hat eine lange Geschichte. Obwohl manches vereinfacht worden ist, gibt es einen Kern an Zeremonien, die bewahrt oder wiederentdeckt werden, sagt der Kirchenhistoriker Jörg Bölling.

2017 war es spurlos verschwunden, vier Jahre später entdeckte der Kunstsammler Norbert Vogelsang das Reliquiar aus Kevelaer bei einer Auktion. Nun steht es wieder an seinem alten Platz und der Retter hat ihm einen Besuch abgestattet.

Wo immer im bildungsbürgerlichen Bereich jemand Neues ernannt wird, kann man den Ruf "Habemus Papam" hören. Also nicht nur, wenn ein Papst gewählt wurde. Was steckt dahinter? Handelt es sich um ein historisches "And the winner is"?

Jozsef Mindszenty war niemandem bequem: nicht den Nazis, nicht Ungarns Kommunisten und nicht dem Vatikan. Der suchte mit seiner "Ostpolitik" Verhandlungen mit den Regimen von Moskaus Gnaden. Dabei störte der Kardinal.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird einer der 133 im Konklave versammelten Kardinäle auch der nächste Papst. Das hat gute Gründe. Der letzte Nicht-Kardinal war Bartolomeo Prignano im 14. Jahrhundert.