Allein eine Anwaltskanzlei aus Minnesota erhielt für ihre Klienten rund 80 Millionen Dollar und damit 40 Prozent der Gesamtsumme.
Der Chef der Kanzlei, Jeff Anderson, sagte auf einer Pressekonferenz in Chicago, die Zahlungen seien 160 Betroffenen zugeflossen, die von fast 50 Tätern missbraucht wurden. Laut Anderson erhielten seine Mandanten durchschnittlich rund 500.000 Dollar als Entschädigung.
Einige Opfer wurden mit Millionenbeträgen entschädigt, andere erhielten nur einige zehntausend Dollar.
Positiver "Klimawandel" zwischen Kanzlei und Erzbistum
Anderson bezeichnete das Verhältnis seiner Kanzlei zur Erzdiözese als "anstrengend und inkonsistent". Es habe aber in den letzten Jahren einen positiven "Klimawandel" gegeben.
Im Juli hatte die Zeitung "Chicago Tribune" unter Verweis auf Informationen von Mitarbeitern der Erzdiözese berichtet, dass laut Schätzungen in den nächsten Jahren weitere 156 Millionen Dollar an zusätzlichen Entschädigungen gezahlt werden könnten.