Wie der Päpstliche Rat zur Förderung der Neuevangelisierung am Mittwoch mitteilte, werden dazu Vereine, Bewegungen und Ordensgemeinschaften erwartet, die besonders der Spiritualität der Göttlichen Barmherzigkeit verbunden sind. Neben Gebeten, Katechesen und Erfahrungsberichten sind eine Gebetswache mit Papst Franziskus auf dem Petersplatz (Samstag) und ein Gottesdienst mit dem Papst (Sonntag) geplant.
Papst Johannes Paul II. (1978-2005) hatte das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit im Jahr 2000 für die gesamte Kirche eingeführt. Die heilige polnische Ordensschwester Faustina Kowalska hatte den Auftrag dazu in ihren Visionen von Jesus empfangen. Das Fest der Göttlichen Barmherzigkeit wird eine Woche nach Ostern, zusammen mit dem "Weißen Sonntag", begangen. Dieses Jahr jährt sich am Vortag des Festes der Todestag von Johannes Paul II. zum elften Mal.
Start mit der "Nacht der Versöhnung"
Die drei Tage im Zeichen der Barmherzigkeit beginnen am Freitag mit einer "Nacht der Versöhnung" in der Kirche von "Santo Spirito in Sassia" und den drei Jubiläumskirchen "San Salvatore in Lauro", "San Giovanni Battista dei Fiorentini" und "Santa Maria in Vallicella". Dort gibt es von 20 bis 24 Uhr Gelegenheit zur Eucharistischen Anbetung, zur Beichte und zu individueller Bibelmeditation.
Auch Teilnehmer des Europäischen Apostolischen Kongresses der Barmherzigkeit, der vom 30. März bis 4. April in Rom stattfindet, sollen sich ab Freitagabend dem Jubiläums-Programm anschließen.
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn leitet als Präsident den Rat des Apostolischen Weltkongresses der Barmherzigkeit. Seit 2008 fanden diese Zusammenkünfte dreimal statt. Sie erinnern besonders an das Pontifikat von Johannes Paul II. (1978-2005), der ähnlich wie Papst Franziskus die Forderung nach Barmherzigkeit zu einem zentralen Thema seiner Amtszeit machte.