Das Motiv der Münze zeigt eine schwangere Frau indigener Herkunft, die ihren Bauch umfasst. Auf diesem sind wie auf einem Globus ansatzweise die Erdteile zu sehen. Die Rückseite ziert das Wappen von Papst Franziskus.
Die Pachamama, auch Mutter Erde genannt, ist eine in Teilen Lateinamerikas verehrte mythische Figur oder auch Göttin. Sie verkörpert den Wert allen Lebens auf der Erde, das sie in vielfacher Hinsicht schenkt, nährt und schützt. Im Umfeld der Amazonas-Synode vor einem Jahr in Rom hatten einige Teilnehmer und Gäste unter anderem Holzfiguren mitgebracht, die eine solche Pachamama darstellen sollten.
Vorwurf heidnischer Elemente
Weil diese Figuren in einer Kirche und bei einem Gebet mit dem Papst in den vatikanischen Gärten aufgestellt waren, hatten einzelne Kritiker der Synode synkretistische oder heidnische Elemente vorgeworfen. Ein Aktivist hatte die Figuren nächtens aus der Kirche gestohlen und in den Tiber geworfen; diese Tat hatte unter anderem Papst Franziskus als respektlos kritisiert.
Der internationale Tag der Erde (World Earth Day) wird jährlich am 22. April begangen. Er soll die Wertschätzung für die natürliche Umwelt stärken und dazu anregen, das eigene Konsumverhalten zu überdenken. Die Gedenkmünze zum Nominalwert von 10 Euro mit einem Silber-Feingehalt von 925/1000 wird in einer Auflage von 3.300 Stück geprägt.