Die Gläubigen hätten erfahren, dass im Hafen von Mariel Mitte August eine Hilfslieferung aus dem Exil eingetroffen sei, um die Bevölkerung angesichts der aktuellen Lebensmittelknappheit zu entlasten, heißt es in dem Schreiben. Es gebe rechtlich gesehen keine Gründe, dass die Behörden die Herausgabe verweigerten.
Hilfe für 15.000 Familien
"Mindestens 15.000 Familien könnten von dieser Hilfe profitieren", so die Katholiken. Die Hilfe sei von kleinen Kirchengemeinden gespendet worden. Die Unterzeichner fordern laut Portal Cubanet die katholische Kirche auf, sich zu diesem Thema zu äußern und eine Verteilung über die Pfarrgemeinden zu ermöglichen. Die kubanische Opposition wirft laut Bericht der Regierung vor, die Hilfslieferung bewusst zurückzuhalten, weil sie von Exilkubanern aus Miami stamme.
Der Brief an das Erzbistum ist demnach bereits vor einer Woche übergeben worden, bislang hat die katholische Kirche noch keine Stellung zu dem Thema bezogen.