100. Geburtstag von Werenfried van Straaten

Erinnerung an den "Speckpater"

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründete Werenfried van Straaten die "Ostpriesterhilfe" als Hilfsaktion für aus dem Osten vertriebene Deutsche. In diesem Jahr wäre der niederländische Pater 100 Jahre alt geworden. Eine "Glaubenstournee" erinnert an ihn.

Pater Werenfried van Straaten (KiN)
Pater Werenfried van Straaten / ( KiN )

Hinweis der Redaktion: Im Februar 2021 wurde bekannt, dass Pater Werenfried van Straaten versuchte Vergewaltigung vorgeworfen wird. Der vorliegende Inhalt auf DOMRADIO.DE wurde vor diesen Erkenntnissen veröffentlich. Aktuelle Informationen finden Sie hier: https://www.kirche-in-not.de/allgemein/aktuelles/informationen-zum-artikel-in-christ-und-welt/

Die Aktion des katholischen Hilfswerks "Kirche in Not" – dem Nachfolger der "Ostpriesterhilfe" - geht durch acht deutsche Städte und wird am 19. Januar in Köln eröffnet. Kardinal Joachim Meisner wird um 11.00 Uhr im Kölner Dom einen Gottesdienst mit den Mitgliedern und Freunden von Kirche in Not feiern. domradio.de überträgt das Pontifikalamt live im Web-TV. Im Anschluss ist eine Gedenkveranstaltung im Maternushaus geplant.

Weitere Stationen der Tour sind nach den Angaben Eichstätt, Hildesheim, Königstein im Taunus, Kloster Helfta in der Lutherstadt Eisleben, die Wallfahrtsorte Vierzehnheiligen in Oberfranken, Kevelaer am Niederrhein sowie die Gebetsstätte Marienfried in Pfaffenhofen an der Roth. An jeder Station wird ein Jubiläumsgottesdienst gefeiert. Anschließend informieren bekannte Persönlichkeiten aus der Weltkirche über die Situation des Glaubens und der Religionsfreiheit in ihrem Land.

Hilfsprojekte in über 140 Ländern

Der am 17. Januar 1913 in Mijdrecht in den Niederlanden geborene Prämonstratensermönch van Straaten hatte 1947 die «Ostpriesterhilfe» als Hilfsaktion für aus dem Osten vertriebene Deutsche gegründet.

Zum Titel "Speckpater" führte sein Engagement, nach Ende des Zweiten Weltkriegs von belgischen Bauern Speck zu erbetteln, um den Hunger der Vertriebenen zu lindern. Aus der "Ostpriesterhilfe" ging später das Hilfswerk «Kirche in Not» hervor. Es fördert nach eigenen Angaben pastorale Hilfsprojekte in über 140 Ländern.


Quelle:
KNA , DR