Seit dem Start im Herbst 2017 hatten sich Verbände wie das Kolpingwerk Deutschland, die Katholische Landjugendbewegung, die Deutsche Pfadfinderschaft Sankt Georg sowie viele Schulen, Firmen, Institutionen und Pfarreien an der Initiative beteiligt. Das 25.000. Handy sei dieser Tage von einer Vertreterin der Pfarreien Sankt Joseph in Tutzing und Christkönig in Penzberg abgegeben worden.
Über 100 Millionen Handys ungenutzt in Schubladen
Mehr als 124 Millionen ausgediente Handys liegen Schätzungen zufolge ungenutzt in deutschen Schubladen, wie es in der Mitteilung heißt. Allein der Wert der darin enthaltenen Rohstoffe betrage mehr als 250 Millionen Euro. missio München nimmt mit seiner Handy-Spendenaktion in Kooperation mit dem Unternehmen "Mobile-Box" solche alten Handys und Smartphones als Spende entgegen. Je nachdem, ob das Mobiltelefon wiederverwendet werden kann oder in Sekundär-Rohstoffe zerlegt wird, erhält missio für jedes recycelte Handy eine Vergütung von 0,40 Euro und für jedes wiederverwendete Gerät 2 Euro. Dabei hat Wiederverwendung Vorrang vor Verwertung.
Gewinn geht an Projektpartner
Mit dem erzielten Gewinn unterstützt missio München nach eigenen Angaben die Arbeit seiner Projektpartner. So fließen Mittel etwa in den Bau eines Trauma-Zentrums für Bürgerkriegsflüchtlinge im Kongo. Jeder, der bei der Aktion mitmache, könne im Sinne der Bewahrung der Schöpfung etwas gegen Elektroschrott und für den Frieden tun, betont missio-Präsident Wolfgang Huber. Ein altes Handy abzugeben, schone die Ressourcen, schütze die Umwelt vor Ausbeutung, helfe Menschenrechte zu wahren und trage hoffentlich dazu bei, dass der Krieg um Bodenschätze irgendwann ein Ende habe.