150 Jahre Bethel

 (DR)

Im Jahr 1867 öffnete in einem Bauernhaus am Rande Bielefelds ein Haus für epilepsiekranke Jungen - längst ist aus dieser Keimzelle eines der größten Sozialunternehmen Deutschlands geworden: Die Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel werden in diesem Jahr 150 Jahre alt - und feiern mit einer Vielzahl von Aktionen.

Seine Wurzeln hat Bethel, was auf Hebräisch soviel heißt wie "Haus Gottes", in der Idee, an den Rand gedrängten Menschen eine neue Heimat zu geben: Zunächst waren es die kranken Jungen. Bald folgten weitere Einrichtungen, in denen die Ausgestoßenen und Ärmsten versorgt werden sollten. Bethels zweiter und für die Entwicklung maßgeblicher Anstaltsleiter Pastor Friedrich von Bodelschwingh hat den Satz geprägt: "...und dass ihr mir niemanden abweiset!".

So wuchs Bethel nach und nach zu einem ganzen Stadtteil mit Werkstätten, Handwerksbetrieben, Heimen, Schulen, Begegnungszentren, Hospizen und Krankenhäusern. Seit einem Vierteljahrhundert gründet Bethel auch zunehmend an neuen Standorten: In acht Bundesländern sind inzwischen mehr als 18 000 Mitarbeiter beschäftigt. Sie engagieren sich jährlich für rund 230 000 kranke, behinderte, sozial benachteiligte oder pflegebedürftige Menschen.(Quelle: dpa)