Jobben für Bildungsprojekte in Afrika: An der Hilfsaktion "Dein Tag für Afrika" haben sich am Dienstag bundesweit 180.000 Schüler beteiligt. Sie folgten damit einem Aufruf des Mainzer Vereins "Aktion Tagwerk", der seit 2003 jährlich die Kampagne organisiert.
Dabei arbeiten die jungen "Tagwerker" einen Tag lang in den verschiedensten Branchen und Jobs mit und spenden ihren jeweiligen Arbeitslohn für Bildungsprojekte in Afrika. Für diesmal rechnen die Organisatoren mit einem Gesamterlös von 1,2 Millionen Euro.
Kampf für weltweites Recht auf Bildung
Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin und bundesweite Schirmherrin der Aktion, Malu Dreyer (SPD), betonte vor Journalisten in Mainz, das Engagement der jungen Leute sei vorbildlich. Durch ihr Engagement kämpften sie für das weltweite Recht auf Bildung. Dreyer beteiligte sich selbst an der Aktion und arbeitete am Morgen in einem Mainzer Cafe mit.
Die Gründerin der Aktion Tagwerk, Nora Weisbrod, sagte, erstmals würden in diesem Jahr außer in Burundi, Ruanda und Südafrika Hilfsprojekte auch in Uganda und in der Elfenbeinküste gefördert.
Appell an Schulen
"Wir brauchen alle, um unsere Hilfe für Afrika verwirklichen zu können." Sie appellierte an die Schulen, sich im kommenden Jahr wieder zu beteiligen, da nur so eine langfristige und nachhaltige Unterstützung von Kindern in den Partnerländern möglich sei.
Der Aktionstag 2014, an dem sich Schüler aus bundesweit 620 Schulen beteiligten, stand unter dem Motto "Mehr Bildung für Afrika".
Gearbeitet wurde in großen Unternehmen und kleinen Betrieben, in Cafes, Hotels, Eisdielen und Kindergärten. Die Zahl der "Tagwerker" insgesamt seit dem Start der Aktion vor elf Jahren gibt die "Aktion Tagwerk" mit knapp 2,1 Millionen an.