Die Seelsorger stehen vier Tage lang abwechselnd im Schichtdienst rund um die Uhr für Gespräche bereit, sagte Diakon Björn Hattenbach dem Evangelischen Pressedienst (epd). Wichtig sei, den Menschen erst einmal zuzuhören, sagte Hattenbach.
Der Diplom-Sozialpädagoge aus Neumünster ist bereits zum fünften Mal in Wacken. "Bei uns geht es vor allem um ein offenes Ohr, viel Zuspruch und Hilfestellung." Durch die Musik kämen viele Emotionen hoch, hinzu kämen häufig Alkohol und Drogen. "Da brechen Sachen auf, mit denen sie gar nicht gerechnet haben", sagte Hattenbach.
Die Wacken-Seelsorger haben ein festes Zelt und sind bei den Rettungsdiensten angedockt. Sie sind aber auch auf dem gesamten Festivalgelände im Einsatz. Eingeläutet wird das Festival mit einem Metal-Gottesdienst in der Dorfkirche von Wacken. Gemeindepastorin Petra Judith Schneider begrüßt dazu am Mittwoch um 17.30 Uhr ihren Kollegen Gerald Warnecke aus Köln. Warnecke war in den 80er Jahren Gitarrist von "Running Wild" und ist als "Preacher" in der Metalszene bekannt.