200 Flüchtlingstaufen in Westfalen

Neue Heimat in der Kirche

200 Flüchtlinge sind innerhalb der westfälischen Landeskirche in den vergangenen drei Jahren getauft worden. "Das ist keine Massenbewegung, doch es ist in diesem Ausmaß neu", so Präses Kurschus.

Kruzifix am Rosenkranz / © Arno Burgi (dpa)
Kruzifix am Rosenkranz / © Arno Burgi ( dpa )

Die meisten traten vom Islam zum Christentum über, sagte die Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen (EKvW), Annette Kurschus, am Montagabend vor Journalisten in Dortmund.

Unter den neuen Kirchenmitgliedern befänden sich auch Christen, die aus Angst vor Verfolgung in ihrem Heimatland bisher nicht getauft waren, erläuterte Kurschus. Die Präses betonte zudem, es fände keine Mission unter den muslimischen Flüchtlingen in Deutschland statt. Die Kirche freue sich aber über jeden, der sich für den christlichen Glaube interessiere und nähme deren Anliegen ernst.

"Flüchtlinge können in der christlichen Gemeinde eine Heimat finden", so die Präses. Viele von ihnen seien sehr aktiv, kämen zu den Gottesdiensten und gestalteten diese mit. Nicht zuletzt die große Willkommenskultur für Flüchtlinge und das Engagement vieler Freiwilliger hierzulande machten den christlichen Glauben attraktiv.


Quelle:
KNA