Erwartet würden auch Teilnehmer aus der Ukraine, bestätigte Leonardo Nepi von der vatikanischen Familienbehörde bei einer Pressekonferenz im Vatikan. Seine Behörde und das Bistum Rom unterstützten zudem Familien finanziell bei der Reise. Ausgewählt worden seien die Teilnehmer von den nationalen Bischofskonferenzen.
Austausch zu aktuellen Themen
Unter dem Motto "Familienliebe: Berufung und Weg zur Heiligkeit" solle es vor allem Möglichkeiten des Treffens und Austauschs unter den Teilnehmenden geben, so Gabriella Gambino, Untersekretärin der Familienbehörde. Die Familien seien dabei "der Kern dieser Veranstaltung".
Der Fokus liege auf der pastoralen Fürsorge von Geistlichen gegenüber Familien. Thematische Schwerpunkte seien beispielsweise der Dialog zwischen jung und alt in Kirche und Familie, Herausforderungen durch Digitalisierung, Liebe und Sexualität sowie Migration.
Höhepunkt des Familientreffens soll die Messe mit Papst Franziskus am 25. Juni auf dem Petersplatz sein. Zudem werde sich die italienische Musikgruppe "Il volo" gemeinsam mit Familienangehörigen am Austausch beteiligen, bestätigte der Vatikan.
Zur Teilnahme eingeladen seien Familien in Pfarreien und Bistümern weltweit, so Gambino. Entsprechendes Informationsmaterial stünde auf der Internetseite des Weltfamilientreffens zur Verfügung; auch ein Livestream der Veranstaltungen werde dort abrufbar sein.
Aktionsjahr für Familien
Das 10. Weltfamilientreffen beschließt das von Papst Franziskus ausgerufene "Amoris-laetitia-Familienjahr". Das Aktionsjahr beinhaltet eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, die sich mit dem 2016 von Franziskus veröffentlichten Schreiben zu Ehe und Familie befassen.
Auf Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) fand 1994 das erste Weltfamilientreffen in Rom statt. Seither treffen sich die Delegierten, unter Ausnahme der Covid-19-Pandemie, alle drei Jahre an wechselnden Orten.