2.000 Delegierte zu Weltfamilientreffen in Rom erwartet

Familien im Fokus

Der Vatikan erwartet rund 2.000 internationale Delegierte zum Weltfamilientreffen in Rom. Bei der coronabedingt um ein Jahr verschobenen Veranstaltung vom 22. bis 26. Juni werden Familien und Geistliche aus 120 Ländern zusammentreffen.

Eine teilnehmende Familie beim Weltfamilientreffen (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Eine teilnehmende Familie beim Weltfamilientreffen (Archiv) / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Erwartet würden auch Teilnehmer aus der Ukraine, bestätigte Leonardo Nepi von der vatikanischen Familienbehörde bei einer Pressekonferenz im Vatikan. Seine Behörde und das Bistum Rom unterstützten zudem Familien finanziell bei der Reise. Ausgewählt worden seien die Teilnehmer von den nationalen Bischofskonferenzen.

Austausch zu aktuellen Themen

Unter dem Motto "Familienliebe: Berufung und Weg zur Heiligkeit" solle es vor allem Möglichkeiten des Treffens und Austauschs unter den Teilnehmenden geben, so Gabriella Gambino, Untersekretärin der Familienbehörde. Die Familien seien dabei "der Kern dieser Veranstaltung".

Logo des Weltfamilientreffens / © Cristian Gennari/Romano Siciliani (KNA)
Logo des Weltfamilientreffens / © Cristian Gennari/Romano Siciliani ( KNA )

Der Fokus liege auf der pastoralen Fürsorge von Geistlichen gegenüber Familien. Thematische Schwerpunkte seien beispielsweise der Dialog zwischen jung und alt in Kirche und Familie, Herausforderungen durch Digitalisierung, Liebe und Sexualität sowie Migration.

Höhepunkt des Familientreffens soll die Messe mit Papst Franziskus am 25. Juni auf dem Petersplatz sein. Zudem werde sich die italienische Musikgruppe "Il volo" gemeinsam mit Familienangehörigen am Austausch beteiligen, bestätigte der Vatikan.

Papst Franziskus mit Familien nach einer Generalaudienz im Januar 2022 / © Riccardo De Luca - Update (shutterstock)
Papst Franziskus mit Familien nach einer Generalaudienz im Januar 2022 / © Riccardo De Luca - Update ( shutterstock )

Zur Teilnahme eingeladen seien Familien in Pfarreien und Bistümern weltweit, so Gambino. Entsprechendes Informationsmaterial stünde auf der Internetseite des Weltfamilientreffens zur Verfügung; auch ein Livestream der Veranstaltungen werde dort abrufbar sein.

Aktionsjahr für Familien

Das 10. Weltfamilientreffen beschließt das von Papst Franziskus ausgerufene "Amoris-laetitia-Familienjahr". Das Aktionsjahr beinhaltet eine Reihe von Veranstaltungen und Projekten, die sich mit dem 2016 von Franziskus veröffentlichten Schreiben zu Ehe und Familie befassen.

Auf Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) fand 1994 das erste Weltfamilientreffen in Rom statt. Seither treffen sich die Delegierten, unter Ausnahme der Covid-19-Pandemie, alle drei Jahre an wechselnden Orten.

Weltfamilientreffen

Das katholische Weltfamilientreffen versteht sich als internationales Forum für Christen, Familienverbände und Experten. Die Großveranstaltung geht auf eine Initiative von Papst Johannes Paul II. (1978-2005) zurück. Für Planung und Ausrichtung ist die vatikanische Familienbehörde gemeinsam mit dem gastgebenden Bistum verantwortlich.

Mehr Unterstützung für Familien / © SewCream (shutterstock)
Mehr Unterstützung für Familien / © SewCream ( shutterstock )
Quelle:
KNA
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