2.000 Jugendliche auf Ministrantenwallfahrt nach Rom

Unter dem Motto "Augenblick der Ewigkeit" Glauben und Gemeinschaft stärken

Mit einem Reisesegen haben am Sonntag 29 Reisebusse das Erzbistum Köln in Richtung Rom verlassen. Rund 2.000 Messdienerinnen und Messdiener nehmen an der diözesanen Ministrantenwallfahrt nach Rom und erstmalig auch nach Assisi teil.

Messdiener mit Weihrauch / © Bilderstoeckchen (shutterstock)
Messdiener mit Weihrauch / © Bilderstoeckchen ( shutterstock )

Mit 96 angemeldeten Jugendgruppen erfreut sich die Wallfahrt auch in diesem Jahr einer großen Beliebtheit. Nachdem der ursprüngliche Termin im letzten Jahr aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden musste, seien die hohen Teilnehmerzahlen für ihn das Wunder des Jahres 2022, äußerte sich Diözesanjugendseelsorger Tobias Schwaderlapp am Sonntag begeistert.

Diözesanjugendseelsorger Schwaderlapp auf Reise nach Rom (links) und Robert Stiller (rechts) vom Erzbistum Köln (DR)
Diözesanjugendseelsorger Schwaderlapp auf Reise nach Rom (links) und Robert Stiller (rechts) vom Erzbistum Köln / ( DR )

Vor der Abfahrt mit dem Bus segnete Schwaderlapp die Pilgerinnen und Pilger für ihre anstehende weite Reise. Zum diesjährigen Motto "Augenblick der Ewigkeit" gab er den Jugendlichen mit auf den Weg: "Oft vergeht die Zeit im Alltag ganz schnell und unbemerkt. Ich wünsche Euch Augenblicke, in denen die Zeit auf einmal stillsteht. In diesen Momenten kriegen wir eine Ahnung davon, was Ewigkeit bedeutet."

Auf den Spuren des heiligen Franz von Assisi

Erstmalig begeben sich die Ministrantinnen und Ministranten in diesem Jahr auch auf die Spuren des heiligen Franz von Assisi und werden am letzten Wallfahrtstag dessen Geburtsort besuchen. Für Robert Stiller, Referent für Ministrantenpastoral, ist das der krönende Abschluss eines vielfältigen Programms und für die jungen Pilgerinnen und Pilger die Gelegenheit, etwas über das Leben einer beeindruckenden Persönlichkeit zu erfahren.

"Der heilige Franziskus hat sich für Arme und Kranke eingesetzt und den richtigen Weg für sich gefunden – in Verbundenheit mit Gott und seiner Schöpfung. Unseren Pilgerinnen und Pilgern wünsche ich, dass sie in Rom und Assisi Momente im Glauben und in ihrer Gemeinschaft erleben, die sie für ihren weiteren Lebensweg stärken", betonte Stiller vor der Abfahrt.

Laura Egbers aus Langenfeld nimmt bereits zum sechsten Mal an der Minstrantenwallfahrt teil und engagiert sich im ehrenamtlichen Vorbereitungsteam, welches das Rahmenprogramm, Spiele und Messen gestaltet. Sie freut sich darauf, neue Kontakte zu knüpfen sowie auf die ausgelassene Stimmung in den Straßen Roms, wo man immer wieder auf Gruppen mit den petrolfarbenen Mottoschals aus dem Kölner Erzbistum trifft. "Rom ist einfach eine fantastische Stadt und das Gefühl, in einer Gemeinschaft von 2.000 Messdienern die Messe in Sankt Paul vor den Mauern zu feiern, ist unvergesslich", erzählte sie mit strahlenden Augen, bevor sie in den Bus stieg.

Diözesane Romwallfahrt

Die diözesane Romwallfahrt der Ministranten findet traditionell in der ersten Woche der Herbstferien statt und richtet sich an Messdienerinnen und Messdiener aus dem Erzbistum Köln zwischen 14 und 30 Jahren. Mindestens alle drei Jahre lädt die Jugendseelsorge im Erzbistum Köln zur Wallfahrt ein. Organisiert wird die Pilgerfahrt von der Abteilung Jugendseelsorge (Generalvikariat des Erzbistums Köln) und aktiven und ehemaligen Ministrantenleiterinnen und -leitern des Ministranten-Arbeitskreis des Erzbistums Köln (MEK).

Abfahrt der Ministrantenwallfahrt nach Rom (Erzbistum Köln)
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