Anlässlich der 280. Jahrestages der 'Schlacht bei Klausen' im Oktober 1735 wird am 11. Oktober um 10:00 Uhr in der dortigen Wallfahrtskirche ein Friedensgottesdienst unter Leitung des Trierer Bischofs Dr. Stephan Ackermann und musikalischer Gestaltung des Kirchenchors gefeiert. Hintergrund der Gedenkfeier ist ein heute fast vergessener Krieg in der Eifel-Mosel-Hunsrück-Region, die im Frühjahr 1734 als Kriegsschauplatz in den europäischen Konflikt des 'Polnischen Thronfolgekrieges' (1733-1738) mithineingezogen wurde. Mit der 'Schlacht bei Klausen' am 20. Oktober 1735 fand dieser seinen letzten Höhepunkt, bei dem über 250 Soldaten den Tod fanden. Obwohl es sich hierbei nur um ein relativ kleines Gefecht an der Salm zwischen den französischen Truppen und der aus allen Teilen Deutschlands bestehenden Reichsarmee handelte, so war doch für einen kurzen Augenblick die Aufmerksamkeit der europäischen Großmächte auf die Region gerichtet.
Am 11. Oktober soll der Auseinandersetzung am Salmbach gleich auf zweierlei Weise in Klausen gedacht werden: in einem Friedensgottesdienst unter der Leitung von Bischof Stephan Ackermann, bei dem auch die aktuellen Kriege und Konflikte im Fokus stehen und in einer eigens zu diesem Anlass erstellten Wanderausstellung. "Mit Blick auf die aktuelle politische Lage gibt die 'Schlacht bei Klausen' Anlass für die Wiederherstellung und Erhaltung des Weltfriedens zu beten", erzählt Pater Albert Seul O.P. zur Entstehung dieser Idee und fügte hinzu "Unser Bischof Dr. Stephan Ackermann war auch direkt begeistert und hat spontan sein kommen zu gesagt". Die Wanderausstellung wurde mit Unterstützung des Landkreises Bernkastel-Wittlich, der Verbandsgemeinde Wittlich-Land und der Sparkasse Mittelmosel Eifel Mosel Hunsrück von der Projektgruppe 'Schlacht bei Klausen', der die Ortsgemeinden Klausen, Sehlem, Esch und Rivenich, die Pfarrgemeinde Klausen und der Freundeskreises der alten Klosterbibliothek der Augustiner-Chorherren in Klausen e.V. angehören, in Auftrag gegeben.