Bei strahlendem Sonnenschein nutzten viele die Gelegenheit zu einem Ausflug in Klostergärten, zum Besuch von Gottesdiensten und Meditationen und zu Gesprächen mit Ordensleuten, wie die Deutsche Ordensobernkonferenz in Bonn mitteilte. Diese hätten sich erfreut gezeigt über ein großes Interesse an der Lebensform als Ordensfrau oder Ordensmann.
Einblicke ändern Einstellungen
Der "Tag der offenen Klöster" fand zum zweiten Mal statt. Unter dem Motto "Gut. Wir sind da" wollten die Verantwortlichen die Vielfalt des Ordenslebens deutlich machen, wie der Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz, Hermann-Josef Kugler, erläuterte. "Oft merken wir, dass sich bei Gästen unserer Konvente das Bild vom Klosterleben durch einen Besuch ändert", so der Abt der Prämonstratenserklöster Windberg und Roggenburg in Bayern.
Kirche berührbar machen
Der in der Deutschen Bischofskonferenz für die Ordensgemeinschaften zuständige Münsteraner Bischof Felix Genn erklärte im Vorfeld, Ordensleute bildeten mit ihren Gemeinschaften in vielen großen Pfarreien "spirituelle Kristallisationsorte". Sie machten Kirche "berührbar und antreffbar".
Die Aktion fand 2014 zum ersten Mal statt. Damals hatten sich rund 300 Klöster und Konvente beteiligt. Nach einer Entscheidung der Deutschen Ordensobernkonferenz soll sie in unregelmäßigen Abständen wiederholt werden. Bundesweit gibt es 315 Ordensgemeinschaften für Frauen und 105 für Männer.