Damit wolle man die Solidariät zum belarusisschen Volk zeigen.
Die an Belarus grenzenden Länder Litauen und die Ukraine sehen nach Informationen des katholischen Osteuropahilfswerks Renovabis mit Besorgnis auf die Vorgänge im Nachbarland. So planten gut 30.000 Menschen, mit der Menschenkette ihre Solidarität mit dem belarusischen Volk zu zeigen.
Die Litauer erinnerten sich noch gut an ihren langen Kampf für die Unabhängigkeit, betonte der Vorsitzende der Litauischen Bischofskonferenz.
Menschenkette am 23. August 1939
Der 23. August ist laut Mitteilung in Litauen ein traditioneller Gedenktag. An diesem Tag im Jahr 1939 wurde in Moskau der Molotow-Ribbentrop-Pakt zwischen der Sowjetunion und dem Deutschen Reich geschlossen.
Durch diesen hätten "viele Länder ihre Freiheit verloren", so Grusas. Daher hätten am 23. August 1989 die Bürger der drei baltischen Länder Litauen, Lettland und Estland mit einer Menschenkette von Vilnius nach Tallinn "ihren Durst nach Freiheit" gezeigt. Der Erzbischof ist auch Mitglied des Zusammenschlusses der europäischen Bischofskonferenzen (CCEE).
Unterstützung der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche
Aus der Ukraine wiederum erreichte die katholischen Bischöfe in Belarus ein Unterstützungsschreiben des Kirchenoberhaupts der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche, wie Renvobis weiter mitteilte.
Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk versicherte demnach seinen Amtsbrüdern, für ein Ende der Gewalt, die Herstellung von Gerechtigkeit, Frieden und öffentliche Verständigung und Übereinstimmung zu beten.