Am 23. Oktober feiern die Pastoralreferentinnen und –referenten im Erzbistum ihr 40 jähriges Bestehen. Das Thema gibt ganz persönliche Einblicke in die Arbeit dieses in der Öffentlichkeit wenig bekannten Berufs und zeigt Interessierten Wege zu Studium und Ausbildung.
Im Erzbistum Köln sind derzeit ca. 220 Pastoralreferentinnen und -referenten aktiv. Sie sind nach Theologiestudium und Ausbildung hauptamtlich in der Seelsorge tätig, beraten, begleiten und informieren ihre Gemeindemitglieder. Die Gemeindemitarbeiter geben wichtige Impulse, gemäß der christlichen Verantwortung Glauben und Kirche in der Gemeinde, der Familie, Partner- und Freundschaft zu erleben. Das Aufgabengebiet ist vielfältig und abwechslungsreich: von der Erstkommunionvorbereitung, der theologischen Erwachsenenbildung und der Gewinnung, Ausbildung und Begleitung ehrenamtlicher Mitarbeiter/innen, über Kontakt- und Seelsorgestunden, Schulgottesdiensten und caritativer Arbeit und Engagement in Bürgerinitiativen bis hin zur Mitarbeit in den Leitungsgremien der Gemeinde.
Die Geburtsstunde des Berufes liegt im Vaticanum II und in der Folge in der deutschen Synode, die beide die Teilhabe aller Gläubigen an der Sendung der Kirche betonen und das allgemeine Priestertum wiederentdecken. Außer dem Apostolat, das alle Christgläubigen angeht, bemerkt das Konzil auch, dass "Laien darüber hinaus in verschiedener Weise zu unmittelbarerer Mitarbeit mit dem Apostolat der Hierarchie berufen werden können". Seit 1975 können im Erzbistum Köln Diplomtheologen – Männer und Frauen – in den pastoralen Dienst eintreten.
Gäste:
Rainer Schulte, Pastoralreferent und Ausbildungsleiter
Brigitte Schmidt, Pastoralreferentin
Lisa Brentano, Pastoralassistentin mit Berufswunsch Pastoralreferentin
Hubert Schneider, Pastoralreferent und Interessensvertreter für Pastoralreferenten auf diözesaner und bundespolitischer Ebene
Moderation: Peter Kolakowski