Bei den blutigen Protesten in Nigeria sind in den vergangenen Tagen 69 Menschen gestorben. Das teilte Nigerias Präsident Muhammadu Buhari mit. Buhari gab damit erstmals zu, dass es Tote bei den Protesten gegen Polizeigewalt gegeben hat. Bei 51 von handelte es sich um Zivilisten.
Der Präsident sagte nicht, ob Sicherheitskräfte für die Todesfälle verantwortlich seien. Er betonte aber, dass elf Polizisten und sieben Soldaten von den Demonstranten umgebracht worden seien.
In Afrikas größter Volkswirtschaft kommt es bereits seit zwei Wochen zu den #EndSARS genannten Protesten gegen Polizeigewalt. Die Proteste eskalierten, als vermutlich Sicherheitskräfte auf Demonstranten an einer Mautstelle in Lagos schossen. (dpa/23.10.2020)