800.000 Jugendliche feierten mit dem Papst Vigil auf dem Marienfeld

Vigil - Predigt und Bilder

 (DR)

Papst Benedikt XVI. hat Ideologien und dem Totalitarismus eine klare Absage erteilt. Durch das Absolutsetzen von Relativem versklavten sich die Menschen selbst, betonte der Papst am Samstagabend in seiner Homilie mit Blick auf das 20. Jahrhundert. „Nicht die Ideologien retten die Welt, sondern allein die Hinwendung zum lebendigen Gott“, sagte Benedikt XVI. während der Vigilfeier mit 800.000 überwiegend jugendlichen Pilgern auf dem Marienfeld. Schon die Heiligen Drei Könige hätten erkannt, dass die Macht Gottes anders sei als die Macht der Mächtigen der Welt.   

Der Pontifex räumte ein, dass auch an der Kirche „sehr viel Kritik“ geübt werden könne: „Wir wissen es, und der Herr hat uns gesagt: Sie ist ein Netz mit guten und schlechten Fischen, ein Acker mit Weizen und Unkraut.“ Das sei aber auch tröstlich. Denn in allen Fehlern, so der Papst, dürften die Menschen hoffen in der Nachfolge Jesu zu sein, der gerade die Sünder berufen habe.

Bereits vor Beginn der Vigilfeier hatten Pfadfinder das Licht von Betlehem aus dem Heiligen Land auf das Gelände gebracht. Als der Heilige Vater auf dem Hügel ankam, wurden auf diesem zahlreiche Lichter entzündet. Die Mehrzahl der Pilger wird die Nacht vor der Heiligen Messe am Sonntag auf dem Marienfeld unter freiem Himmel verbringen.