Ab 2025 Muttergesellschaft für katholische Kitas in der Pfalz

Personal entlasten

Das Bistum Speyer möchte seinem Kita-Personal Arbeit abnehmen. Dafür sollen katholische Kindertagesstätten in der Pfalz und der Saarpfalz ab Januar 2025 unter dem Dach einer gemeinsamen Trägergesellschaft zusammengefasst werden.

Spielzeug in einem Kindergarten  / © PhotoMavenStock (shutterstock)
Spielzeug in einem Kindergarten / © PhotoMavenStock ( shutterstock )

Mit der Reform sollen die Pfarreien und die dort tätigen Haupt- und Ehrenamtlichen von Verwaltungsarbeit entlastet werden, wie das Bistum Speyer am Samstag mitteilte. Für die organisatorische Neuaufstellung und die Eingliederung aller 230 katholischen Kitas auf Bistumsgebiet in die neue "Kita gGmbH Bistum Speyer" sind zwei Jahre vorgesehen.

Vorbilder Mainz und Trier

Die katholischen Kindergärten in der Pfalz und in den zum Bistum Speyer gehörenden Orten des Saarlandes mit ihren 3.500 Beschäftigten betreuen aktuell rund 16.000 Kinder. Ähnliche Trägerverbände wie den vom Bistum Speyer geplanten existieren bereits in den Bistümern Trier
und Mainz. 

Im Bereich der evangelischen Landeskirchen gibt es eine vergleichbare Entwicklung. Die Kirchen erhoffen sich von den größeren Strukturen auch eine bessere Verhandlungsposition bei Gesprächen mit Kommunalvertretern über die Finanzausstattung der Kindergärten.

Bistum Speyer

Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst (dpa)
Blick auf den Kaiserdom in Speyer / © Frank Rumpenhorst ( dpa )

Das Bistum Speyer ist eine der ältesten deutschen Diözesen. Sie zählt rund 550.000 Katholiken und erstreckt sich auf einer Fläche von 5.893 Quadratkilometern. Sie umfasst die Pfalz im Bundesland Rheinland-Pfalz und den Saarpfalz-Kreis im Saarland. In seinen heutigen Grenzen besteht das Bistum seit 1817. Am Pfingstwochenende wird die Wiedergründung vor 200 Jahren gefeiert.

Quelle:
epd