Die bisher geschätzte Zahl von 3.000 sei sicher zu niedrig angesetzt, wird der Leiter der unabhängigen staatlichen Untersuchungskommission Ciase, Jean-Marc Sauve, von französischen Medien (Dienstag) zitiert. Die zuletzt genannte Zahl des Wochenmagazins "Obs" von 10.000 Fällen dementierte er nicht.
Bericht Ende September
Die Kommission will Ende September ihren Abschlussbericht sowie einen Katalog von Empfehlungen zur Missbrauchsprävention vorlegen. Dem Gremium gehören Juristen, Mediziner, Historiker und Theologen an. Im Sommer 2020 hatte Sauve die Zahl der Fälle auf mindestens 3.000 und die der kirchlichen Täter auf rund 1.500 taxiert. Ihre Daten erhob die Kommission über Zeugenaussagen bei Befragungen vor Ort sowie über eine Telefonhotline.