Dies teilte das Museum am Freitag mit. Das Objekt war Teil der Ausstellung "Schätze der Archäologie Vietnams". Die Schau wandert weiter in Museen nach Chemnitz und Mannheim, wo nicht genügend Platz für den Tempel ist. "Es steckt viel Handarbeit darin, deshalb würden wir uns freuen, wenn er in gute Hände gelangt", sagte Museumsleiter Josef Mühlenbrock.
Neuer Eigentümer braucht Platz
Ob für den privaten Gebrauch, als Blickfang in der Eingangshalle eines Unternehmens oder als Ausstellungsstück im Museum - viele Bestimmungen seien für die Fassade des vietnamesischen Tempels denkbar, hieß es. Nur eines brauche der Eigentümer auf jeden Fall: Platz.
Für den heimischen Garten eignet sich der Kulissenbau nach den Angaben nicht: Material und Anstrich sind nur für Innenräume geeignet. Aus Sicherheitsgründen empfehle sich zudem, den Tempel an einer Rückwand zu fixieren. Weitere Details und Baupläne sind auf der Homepage des Museums einsehbar. Er sollte bis Anfang April abgeholt werden.
Maßstabsgetreuer Nachbau
Gebaut wurde das Modell laut Mitteilung von einer Fachfirma für Kulissen- und Filmsetbau in München. Es besteht aus elf hintereinander gestaffelten Schichten, die einen plastischen Eindruck der mit Verzierungen versehenen Ziegelarchitektur vermitteln. Es ist ein maßstabsgetreuer Nachbau eines Tempels in der Küstenebene von Phan Rang im Süden Vietnams. Er gehört zu einem Tempelkomplex, dessen Haupttempel heute noch zentraler Ort des alljährlichen vietnamesischen Neujahrsfestes ist und als Heiligtum genutzt wird.
Im Herner Museum macht das Modell Platz für die archäologische Landesausstellung "Revolution Jungsteinzeit". Sie ist ab dem 24. Mai zu sehen.