Adveniat gedenkt Erzbischof Romero

 (DR)

Erzbischof Romero sei Ansporn, aus dem Glauben heraus der politischen und sozialen Verantwortung in der Welt gerecht zu werden, sagte der Hauptgeschäftsführer von Adveniat, Pater Michael Heinz. Der vor zwei Jahren seliggesprochene Romero habe in seinem Leben Jesu Botschaft vom Reich Gottes für die Armen verwirklicht und sei diesem Anspruch bis zu seiner Ermordung am Altar "radikal gefolgt", so Heinz. In Lateinamerika gelte er deshalb schon seit Jahrzehnten als Heiliger und Märtyrer.

Nach Angaben der Mittelamerika-Referentin bei Adveniat, Inés Klissenbauer, lebt auch heute noch der Großteil der 6,4 Millionen Einwohner von El Salvador in Armut. "Der Reichtum der Reichen steht im krassen Gegensatz zur bitteren Armut, die im Land herrscht", erklärte sie. Es fehle am Zugang zu Bildung, Gesundheitsversorgung und menschenwürdigem Wohnraum. Die Gewalt sei das beherrschende Thema im Land.

Das Lateinamerika-Hilfswerk der katholischen Kirche, Adveniat, arbeitet in El Salvadore vorwiegend mit Institutionen der katholischen Kirche, den Bistümern und Ordensgemeinschaften, aber auch mit Menschenrechtsorganisationen zusammen.

(Quelle: epd/10.08.2017)