Hilfsorganisationen rufen zu Weihnachtsspenden auf

Adveniat und Brot für die Welt

Christliche Hilfsorganisationen rufen mit Trägern des Friedensnobelpreises dazu auf, bei der Weihnachtskollekte Geld für arme Menschen weltweit zu spenden. Am ersten Advent startete die Weihnachtsaktion des Hilfswerks Adveniat.

Kollektenkörbe / © Harald Oppitz (KNA)
Kollektenkörbe / © Harald Oppitz ( KNA )

"Die Corona-Pandemie hat Hunger und Armut in den Ländern des globalen Südens massiv verschärft", erklärten "Brot für die Welt" und Adveniat in Berlin und Essen. Viele Menschen in diesen Ländern könnten sich nicht impfen lassen und seien "mehr denn je auf unsere Hilfe angewiesen".

Spenden aus Deutschland sehr wichtig

In Kolumbien etwa hätten die Opfer der jahrzehntelangen bewaffneten Auseinandersetzung zwischen Guerilla und Regierung sich grade erholt, als die Pandemie kam, erklärte der ehemalige Präsident Kolumbiens und Friedensnobelpreisträger Juan Manuel Santos. "Eine Pandemie, die, wie überall auf der Welt, die Armut und die Ungleichheit steigen ließ." Auch deshalb seien die Spenden, etwa aus Deutschland, so wichtig.

Durch das Virus steigen laut dem argentinischen Bürgerrechtler und Friedensnobelpreisträger Pérez Esquivel Hunger, Armut, Ausgrenzung und Todesfälle. Deshalb sei die Bevölkerung dankbar für die internationale Solidarität der Hilfswerke, sagt er stellvertretend für die Projektpartnerinnen und Projektpartner von Adveniat und Brot für die Welt.

Weihnachtsaktionen am ersten Advent gestartet

Am ersten Advent starteten die kirchlichen Hilfswerke Adveniat und "Brot für die Welt" ihre Weihnachtsaktionen. In evangelischen Kirchengemeinden ist die Kollekte an Heiligabend und Weihnachten für Brot für die Welt bestimmt, in katholischen Gemeinden für Adveniat.

Die Spenden gehen an Projekte von "Brot für die Welt" in Simbabwe und Bangladesch sowie von Adveniat in Brasilien und Mexiko. Damit die Unterstützung auch in Zeiten der Corona-Pandemie unkompliziert möglich ist, haben die Hilfswerke die ökumenische Website "www.weihnachtskollekten.de" eingerichtet.


Quelle:
epd