Änderung der Liturgie nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil

Zentrierung auf den Priester tritt zurück

Die Konstitution "Sacrosanctum Concilium" (1963) fordert mehr Einsatz der jeweiligen Landessprache im Gottesdienst. Die Gläubigen sollen als Gemeinde aktiv ins liturgische Geschehen einbezogen werden.

Feierliche Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962 in der Peterskirche, die als Konzilsaula diente. / © Ernst Herb (KNA)
Feierliche Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils am 11. Oktober 1962 in der Peterskirche, die als Konzilsaula diente. / © Ernst Herb ( KNA )

Die Zentrierung auf den Priester tritt zurück. Die Konzilsväter betonen den Wert der Bibelverkündigung und der Kirchenmusik im Gottesdienst. Das neue römische Messbuch von 1969/70 geht weiter und schafft die alte Tridentinische Messe ab, bei der die Priester das Messopfer mit dem Rücken zur Gemeinde feiern. Zahlreiche Traditionen und Riten wie etwa die Kanzelpredigt oder die "Stillen Messen" werden abgeschafft. (KNA)

Quelle:
KNA