Aktion: "Ausgegrenzt - Dreikönige vor den Toren Europas"

 (DR)

Mit der Aktion "Ausgegrenzt - Dreikönige vor den Toren Europas" haben Aktivisten aus mehreren Kirchen bundesweit Krippenfiguren entfernt, um auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam zu machen.

Die "europäische Abschottungspolitik" habe verhindert, dass die beiden Könige "das neugeborene Flüchtlingskind Jesus von Nazareth begrüßen", ergänzte Sprecherin Rosa Frahm: "Ein König sitzt im Lager Moria auf Lesbos fest." Ein anderer werde "im Ankerzentrum Deggendorf festgehalten. Sein Ersuchen, den Messias mit Geschenken zu begrüßen, wird als offensichtlich unbegründet abgelehnt. Zur effektiveren Durchsetzung seiner Abschiebung darf er den Landkreis nicht verlassen."

Mit der Aktion wolle man aufmerksam machen auf eine "gravierende humanitäre Notlage in den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen und innerhalb Europas" sowie auf die "menschenunwürdige Unterbringung" in den Ankerzentren. All diese Lager müssten sofort geschlossen werden. Die dort untergebrachten Menschen müssten in Deutschland und anderen EU-Staaten aufgenommen werden. (KNA)