Aktion "Zimmer auf der Straße"

Wohnen als Armutsrisiko

Mit ihrer Kampagne "Jeder Mensch braucht ein Zuhause" macht die Caritas deutlich, dass alle Bürgerinnen und Bürger ein Recht auf einen privaten Schutzraum haben – und das zu bezahlbaren Preisen.

Die Wohnungsnot sorgt für sozialen Sprengstoff, warnen Experten / © Marijan Murat (dpa)
Die Wohnungsnot sorgt für sozialen Sprengstoff, warnen Experten / © Marijan Murat ( dpa )

Denn in Deutschland fehlen eine Million Wohnungen. Nicht nur Menschen in prekären Lebenslagen sind betroffen, das Problem ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Wohnungen werden luxussaniert, Mieten steigen: Immer mehr finden keine bezahlbare Bleibe. Zwei von fünf Haushalten geben in deutschen Großstädten ein Drittel ihres Nettoeinkommens für ihre Kaltmiete aus. Wohnen bedeutet damit für viele Menschen ein Armutsrisiko. Die Folge: Einkommensschwächere Mieter werden aus ihren Quartieren verdrängt.

"Wenn sich Menschen ihre Wohnungen nicht mehr leisten können, kommt das soziale Gefüge der ganzen Gegend ins Rutschen. Auch der Zusammenhalt in unserer Gesellschaft gerät in Gefahr", warnt Dr. Frank Joh. Hensel, Kölner Diözesan-Caritasdirektor. In folgenden Orten finden Sie die Caritas-Zimmer auf der Straße: Köln, Düsseldorf, Bonn, Altenkirchen, Mettmann, Solingen, Bergisch-Gladbach, Euskirchen, Remscheid und Gummersbach.

Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen gibt es auf www.caritasnet.de.

Quelle:
CD