Dies teilte die Evangelische Friedensarbeit am Dienstag in Bonn mit. Die Veranstaltung soll ein Zeichen für nukleare Abrüstung und Frieden setzen.
Die Projektgruppe "Kirchen gegen Atomwaffen" hatte sich im Dezember 2017 gebildet. Sie fordert die Bundesregierung auf, den Abzug der Atomwaffen aus dem Fliegerhorst Büchel in der Eifel zu veranlassen.
Atombomben in Büchel
Auf dem Fliegerhorst Büchel bei Cochem in der Eifel ist seit 1958 das Taktische Luftwaffengeschwader 33 stationiert, das für die Bewachung von US-Einrichtungen in Deutschland zuständig ist. In der Friedensbewegung heißt es, dass in Büchel bis zu 20 US-Atombomben lagern.
An der Aktion beteiligt sich voraussichtlich auch die stellvertretende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, hieß es. Der Gottesdienst soll per Livestream übertragen werden. Zudem sei ein Internet-Video mit Rede- und Kulturbeiträgen geplant. Im vergangenen Jahr fand der Aktionstag wegen der Corona-Pandemie ausschließlich digital statt.
Verbotsvertrag gegen Atomwaffen
Am 7. Juli 2017 hatten insgesamt 122 Staaten für den Verbotsvertrag aller Atomwaffen gestimmt. Auch Papst Franziskus und weitere Vertreter der beiden großen Kirchen sprechen sich immer wieder für eine weltweite Ächtung von Atomwaffen aus. Die neun Atommächte sind dem Vertrag über das Verbot von Kernwaffen nicht beigetreten. Auch Deutschland ist nicht dabei.