Mit einer Aktionswoche vom 7. bis zum 11. Juni will die Arbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung der Verbände bundesweit auf die Situation aufmerksam machen. In der Arbeitsgemeinschaft sind die Freie Wohlfahrtspflege, die Verbraucherzentrale und die Bundesarbeitsgemeinschaft Schuldnerberatung zusammengeschlossen.
Über zwei Millionen Menschen sind der Caritas zufolge aktuell in Deutschland überschuldet oder von Überschuldung bedroht. Bei fast der Hälfte sei der Hauptgrund die Arbeitslosigkeit. Verstärkt betroffen seien Soloselbstständige, Freiberuflerinnen, Minijobber und Menschen in Kurzarbeit. 588.000 Privatpersonen haben laut dem Statistischen Bundesamt im Corona-Jahr 2020 in Deutschland die Hilfe von Schuldner- und Insolvenzberatungsstellen in Anspruch genommen. Das waren knapp 6.000 mehr als im Vorjahr.