Moscheen in Solingen dürfen Gebetsruf erklingen lassen

Akustisches Zeichen

Während der Kontaktbeschränkungen dürfen Moscheen in Solingen einmal wöchentlich den Gebetsruf erklingen lassen. Man habe entsprechende Anträge von sieben Solinger Moscheegemeinden genehmigt, teilte die Stadt Solingen mit.

Moscheen in Solingen dürfen Gebetsruf erklingen lassen / © Boris Roessler (dpa)
Moscheen in Solingen dürfen Gebetsruf erklingen lassen / © Boris Roessler ( dpa )

"So wie die Kirchenglocken ein akustisches Band zwischen den christlichen Gläubigen schaffen, soll nun der Gebetsruf in den Zeiten von Corona als 'Zeichen der Solidarität' der Gläubigen verstanden werden." Muslime werden allerdings aufgerufen, zu Hause zu bleiben und sich nicht vor den Moscheen zu versammeln.

Das Kontaktverbot schränke das religiöse Leben sehr stark ein, hieß es. Auch die Muslime müssen zurzeit auf das gemeinschaftliche Gebet in der Moschee, das fünf Mal am Tag stattfindet, verzichten.

Einmal wöchentlich

Der Gebetsruf solle ab Donnerstag einmal wöchentlich nach 20.36 Uhr erklingen, solange die Kontaktsperre gilt. Die Gemeinden fordern die Solinger Muslime dabei auf, sich nicht während oder nach dem Gebetsruf vor den Moscheen zu versammeln und alle Corona-Maßnahmen strengstens zu beachten.

Auch viele Kirchen läuten in der Corona-Krise abends ihre Glocken als Zeichen der Hoffnung und des Zusammenhalts.

 


Quelle:
epd
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