"Über 15 Millionen Menschen leiden an Lebensmittelknappheit in diesem Land, das zu den weltweit größten Nahrungsmittelproduzenten zählt", sagte Fernández (60). Er kündigte an, die Wirtschaft ankurbeln zu wollen. Das habe für ihn auch Vorrang vor der Begleichung der Auslandsschulden Argentiniens. "Das Land hat den Willen, zu zahlen, es fehlen aber die Mittel hierzu. Ohne Wirtschaftswachstum können keine Schulden nachhaltig beglichen werden", erklärte Fernández bei seiner Ansprache im Parlament. Die Regierung des bisherigen konservativen Präsidenten Mauricio Macri (60) hinterlasse eine hohe Staatsschuld, anhaltende Rezession und eine Armut, die 40 Prozent der Bevölkerung trifft. Das einst reiche Land steckt in einer tiefen Wirtschafts- und Finanzkrise. Die Inflationsrate liegt bei mehr als 50 Prozent. Fernández gewann am 27. Oktober die Wahl. Er gilt als gemäßigter Mitte-links-Politiker.
Alberto Fernández als neuer Präsident Argentiniens vereidigt
Plan gegen Lebensmittelknappheit
Der neue Staatschef kündigte nach seiner Vereidigung einen Plan gegen die im Land grassierende Lebensmittelknappheit an.
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